Rekordpraktikanten
Die Tour der Rekordpraktikanten wurde echt großartig vorbereitet. Und ich war sehr gespannt, wie Charlotte und Marvin wohl so drauf sind. Immerhin sind wir mit Spitz Maßdesign eine der letzten Stationen.
Die Idee ist einfach, wie klasse: Im Handwerk gibt es immer weniger Nachwuchs. Wir Maßschneider haben es im Verhältnis leicht, da unser Beruf gerade im Trend liegt. Doch allgemein gehen die jungen Menschen eher studieren, als nach der Schule eine handwerkliche Lehre zu machen. Darum hat der ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) diese Aktion ins Leben gerufen. Charlotte und Marvin besuchten in den vergangenen Monaten 40 verschiedene Handwerksbetriebe und schnupperten in die verschiedensten Berufe hinein. Und mit Station 41 landeten sie in Erlangen bei uns im Atelier.
Genau genommen landete hier nur Charlotte. Marvin hat die Grippe ausgeknockt. Nach eigener Aussage von Charlotte ist die größte Herausforderung sich alle paar Tage auf völlig neue Leute einzustellen. Andere Stadt, anderes Aufgabengebiet, neue Stimmung, neue Charaktere… Ich habe wirklich größten Respekt, dass Charlotte diese Mammut-Tour durch zieht und dabei auch noch so gut gelaunt bleibt.
Charlotte und Marvin berichten auf Instagram von Ihren Praktikas. Auch auf Facebook, kann man den beiden folgen.
Am Mittwoch schlug also Charlotte bei uns im Atelier auf und nähte sich erst mal ein T-Shirt. Wir haben da so einen Schnitt, der quasi jedem passt und auf Grund des elastischen Materials ist es nicht so schlimm, wenn man ungeübt ist. Der Jersey verzeiht einem die meisten Wackler.
So eine Werbeaktion fürs Handwerk bedeutet natürlich auch, dass man der Presse bescheid gibt. Also hatten wir in den zwei Tagen, in denen Charlotte bei uns war unheimlich viel Besuch:
Da kam am Mittwoch Erik Scholz aus Berlin angereist. Der 19jährige ist Mode-Blogger – darum sollte er bei der Station „Maßschneider“ das Interview mit Charlotte führen. Der junge Mann war mir von Anfang an sympathisch. Fester Händedruck, guckt einen in die Augen, höflich, weiß aber genau, was er will und versteht seinen Job. Ich habe nicht schlecht gestaunt, wie professionell die beiden jungen Leute mit Kamera, Text und Bild umzugehen verstehen.
Erik postete dann auch sofort auf Instagram in seiner Story von seinem Besuch bei uns. Da diese Stories nach 24 Stunden aus dem Netz verschwinden, habe ich sie fix abgefilmt:
Richtig krass war dann aber, dass BRAVO – ja genau, das Jungendmagazin, das doch jeder von uns mal gelesen hat – ein Bild von Erik postete, dass in unseren Räumen entstanden ist. Huhuuu!
Donnerstagvormittag ging es dann richtig rund: Erlanger Nachrichten, Franken Fernsehen und sogar das Bayerische Fernsehen schlugen bei uns auf. Ich tippe das hier gerade Donnerstagnachmittag. Ich kann Euch also leider noch nicht die Links zu den Fernsehbeiträgen oder dem Artikel in den Erlanger Nachrichten präsentieren. Das Team vom Frankenfernsehen verriet, dass ihr Beitrag bereits ab Donnerstagabend zu sehen sein wird. – Und wer nicht selbst dauernd gucken will, ob er uns entdeckt, guckt hier wieder vorbei.
Klar werde ich hier noch mit stolz geschwellter Brust die Links bekannt geben. So stay tuned 🙂
Ach kommt, das häng ich jetzt noch dran, bevor der Artikel live geht.
Den Beitrag vom Frankenfernsehen kann man in deren Mediathek sehen. Juch-huu, juch-huu 🙂