27. März 2016
Spätestens nach dem Film „Broken Flowers“ von Jim Jarmusch sollte jeder den äthiopischen Musiker Mulatu Astatke, der auch als „Vater des Ethiojazz“ bekannt ist, kennen.
Bei dem Plattenladen meines Vertrauens habe ich mir die Platte „Ethiojazz“ von Mulatu Astatke bestellt. Als ich meine Bestellung abholen wollte, wurde ich mit den Worten „Ach, du bist das, die sich die Scheibe bestellt hat. Dann musst du dir unbedingt noch eine andere Schallplatte anhören“ begrüßt. Gesagt, getan.
Ich wollte kurz in jedes Lied reinhören, um mir einen groben Überblick zu verschaffen. Doch hat die Musik einen so sehr gefesselt, dass ich unmöglich auf „Weiter“ drücken konnte und tatsächlich erst das gesamte Album durchgehören musste. Natürlich bin ich dann nicht drum herum gekommen sie auch mitzunehmen. Es handelt sich dabei um das Album „Abyssinia Afterlife“ von Black Flower. Der Sound ist ein berauschender psychedelischer Afrojazz, der sehr stark an den äthiopischen Jazz angelehnt ist und umso mehr verwundert es einen, dass die Band aus dem nahen Belgien stammt. Ab dem ersten Takt nimmt einen die Musik auf eine unglaubliche Reise mit und lässt einen die Zeit vollkommen vergessen. Es scheint ganz so, als ob die ganze Welt inne halten würde, um der Musik zu lauschen und erst wenn der letzte Ton erlischt, nimmt alles seinen gewohnten Gang.
Sehr magische Momente.
Black Flower – Solar Eclipse
Black Flower – Again I Lost It