Schmuck mal anders
„Alle machen aus Scheiße Gold – wir wollen aus Gold Scheiße machen!“
Das dachten sich Schmuckdesigner Jonathan Johnson, Fotografin Dorle Bahlburg und Universalgenie Rocko Schamoni.
In Zusammenarbeit der drei entstand eine eher ungewöhnliche Schmuckkollektion unter dem provokativen Titel „Scheiße“. Eben jenes Wort hat Johnson in schön geschwungener Schreibschrift zum Goldkettenanhänger gegossen. Kleine Häufchen zieren Manschettenknöpfe und Ringe. Eben genau an Stellen, wo Statusverliebte ansonsten mit Brillanten protzen würden.
Gekonnt inszenierte Schmuckkreationen, meisterhaft gearbeitet und individuell. Johnson hat kein Interesse gefällige Ware für die breite Masse zu entwerfen. Weder möchte er durch besonders effiziente Marketingstrategien noch durch Dumping-Preise sein Publikum gewinnen. „Ich möchte die Leute nicht in einem künstlichen Zustand von Glamour halten, der aber billig produziert ist, als Werbung an jedem Lattenpfahl hängt und keine Botschaft mehr transportiert.“, sagt er entschieden. Der Goldschmiedemeister setzt stattdessen auf Nachhaltigkeit, verwendet recyceltes Silber für seine Kreationen, arbeitet mit Ökostrom und vor allem vor Ort. Im Keller unter seinem Laden in der Hamburger Poolstraße.
Zum Verständnis der Schmuck-Kollektion, liest man am besten die Worte Rocko Schamonis: „Ich beschäftige mich als Mensch und Künstler schon seit Jahren intensiv mit dem Thema Scheiße. Nur fehlte mir die zündende Idee diesem faszinierenden Sujet einen fertigen und glamourösen Rahmen zu geben. Erst die Zusammenarbeit mit Jonathan Johnson führte zum entscheidenden Schritt in Richtung der Kollektion. Jetzt in den Zeiten der Krise aus Gold Scheiße zu machen und damit den herkömmlichen Produktionszyklus umzudrehen ist nicht nur ein künstlerisches sondern auch ein politisches Statement. Wir freuen uns im Übrigen mit dem gleichen Inhalt schon bald im Bereich der Patisserie und der Welt des Parfums aufwarten zu dürfen.“
Na dann sind wir mal gespannt, was als nächstes kommt! 🙂