Groß-Einkauf
Wie kommt ein Geschäft, wie das Bellaventi, eigentlich zu den ganzen schönen Dingen, die es zum Verkauf anbietet?
Natürlich haben wir gewissen Firmen fest in unserem Portfolio. So zum Beispiel die Ledertaschen von „VOI“ und die wunderschönen Ketten von „Coeur de Lion„. Doch sind wir immer auf der Suche nach neuen schönen Dingen, die wir Ihnen präsentieren können.
Daher haben wir vier gaaaanz wichtige Termine im Jahr: Im Januar die und Juli geht es immer nach München zur Trendset. Im Februar und August geht es nach Frankfurt – zur Tendence und zur Ambiente. Auf diesen vier Messen besuchen wir zum einen gezielt ein paar der Lieferanten, mit denen wir bereits arbeiten. Es ist immer besser, die Ware live ansehen zu können, als über Katalog zu bestellen. Doch die meiste Zeit schlendern wir „planlos“ durch die Hallen und halten die Augen nach Überraschendem und Neuem Ausschau.
Ganz planlos sind wir dabei aber gar nicht. Immerhin haben diese Messen an die zehn Hallen. Es ist nicht möglich alle zehn Hallen – und vor allem: alle Aussteller in allen zehn Hallen – zu besuchen. Wir suchen uns also gezielt die Hallen heraus, in denen z.B. die Schmuckanbieter versammelt sind, oder die Firmen, die Wohnambiente anbieten. So haben wir dann drei, vier oder fünf Hallen, die wir durchkämmen.
Meistens sind wir zu viert unterwegs. Ein gackernder Haufen… Aber genau das macht das Bellaventi aus: Jede von uns hat einen anderen Geschmack. Also finden vier Frauen auch vier verschiedene neue mögliche Lieferanten. Wenn also eine etwas erspäht, werden die anderen dazu geholt und zusammen wird diskutiert, ob das die richtige Erweiterung für unser Portfolio ist.
Ganz wichtig sind für uns die „New Comer“-Bereiche auf den Messen. Hier sieht man die Produkte kleiner, junger Designer und Labels. Denn es ist nicht unser Interesse Ihnen das anzubieten, was hundert andere auch in ihren Schaufenstern präsentieren.
Kleine Firmen stellen meist auch kleine Auflagenzahlen her. Wenn Sie also bei uns etwas im Laden sehen, haben wir davon zwei, drei oder auch einmal vier Stücke – und das war es dann. Erst gestern haben sich zwei Kundinnen um eine Kette „gestritten“. Die „Siegerin“ weiß, sie hat ein Schmuckstück, dass ihr zumindest in Erlangen nicht nochmal über den Weg laufen wird… Ein „Fast-Unikat“ sozusagen 😉
Über diese vier Messen kaufen wir 80% unserer Waren ein. Insofern ist es überaus praktisch, dass man dort nichts mit nimmt, sondern nur Aufträge auf dem Papier schreibt. Sonst würden wir mit dem LKW anreisen müssen und bräuchten eine ganze Armee an Kofferträgern.