Bellaventi
Das Kunsthandwerk in der Nürnberger Straße 47b wurde vor über 35 Jahren von Gabriele Pfeil gegründet. Damals war der Name auch Programm: Schmiedeeisernes, Töpferware, Schnitzkunst aus dem Erzgebirge zierte die Regale.
Doch Gabriele Pfeil hatte immer ein gutes Näschen für Trends und hat bereits vor vielen Jahren ihr Sortiment umgestellt. Ledertaschen, Schmuck und Tücher sind inzwischen ein starkes Standbein. Natürlich gibt es auch immer noch einiges an Wohnambiente: Schöne Vasen, gleich mit einem Strauß täuschend echter Seidenblumen. Eine schöne Skulptur oder eine geschmackvolle Lampe – all das findet sich auf 120 Quadratmetern. Auch das Thema Geschenke wurde immer wichtiger: Kleine Mitbringsel, die eine echte Aufmerksamkeit darstellen. Liebevoll ausgesucht und dank guter Beratung vor Ort auch meist ein glücklicher Griff.
Der Sortimentswandel hatte zur Folge, dass der Name inzwischen schier irreführend war. Zum Schluss hatten wir fast jede Woche eine Kundin bei uns im Laden, die uns erklärte, dass sie bis dato nie hereingekommen ist, weil sie der Name abschreckte. Doch jetzt, diese Hürde überwunden, wäre sie so froh, weil wir ja „soooo schöne Dinge“ haben.
Anders formuliert: Es war höchste Zeit dem Kind einen neuen Namen zu verpassen – was nun zum Monatsanfang geschehen ist. Bellaventi heißt unser Baby jetzt.
Neben dem neuen Namen haben wir auch gleich noch unser Sortiment aufgestockt. Hintergrund dazu ist eine Sektlaune Anfang Mai diesen Jahres gewesen: Ich war mit Carola Büttner, der Inhaberin vom Weinmalig, in einen Austausch über unsere Geschäfte begriffen, als Carola mir erzählte, dass für sie der Verkauf über Internt und Telefon inzwischen das stärkste Geschäftsfeld seien. Manchmal, so erzählte sie, frage sie sich, warum sie eigentlich Miete für einen Laden zahle.
Nun die Antwort liegt auf der Hand: Der Stammkunde kauft gerne per Telefon oder E-Mail, aber gerade wenn man sich noch nicht kennt, ist eine Beratung vor Ort unabdingbar.
Ich selbst steckte zur damaligen Zeit in einem ganz anderen Schlamassel: Brigitte Kaufmann wollte zum 1. Juli in Rente gehen und würde uns dann nur noch einen, anstatt drei Tage in der Woche zur Verfügung stehen.
An dem Abend war das mehr ein Witz, als ich Carola vorschlug, sie soll ihren Laden zusperren und somit die Miete sparen und statt dessen die Schichten von Brigitte übernehmen. Als Montags darauf mein Telefon klingelte, war der Spaß verflogen: Wie ernst ich das denn gemeint hätte?, fragte Carola.
Für uns eine ausgesprochene Win-Win-Situation. Selbst für unsere Kunden! Denn nun sparen Sie sich den Weg vom Weinmalig ins Kunsthandwerk oder umgekehrt, weil Sie einfach ins Bellaventi gehen 🙂
Wir freuen uns also sehr, Sie im Bellaventi begrüßen zu dürfen.