Muss ja nicht immer schwarz sein…
Im Fetisch-/BDSM-Umfeld ist schwarz die dominierende Farbe. Die Damen greifen zu schwarzen Korsetts, schwarzen Strümpfen und schwarzen Federn fürs Haar. Die Herren tragen vornehmlich schwarze Hosen und schwarzes Leder. Man greift zu schwarzem Latex, schwarzem Lack – Hauptsache schwarz. Die am liebsten dazu kombinierte Farbe ist „sündiges Rot“.
Dass aber auch weiß und blau richtig sexy sein können, durften wir hier beweisen. Die Eigentümer dieser Outftis fallen eindeutig in die Kategorie „Lieblingskunden“. Gemeinsam wird von der ersten vagen Idee, bis hin zum fertigen Outfit alles gemeinsam erarbeitet. Kleine Besonderheit am Rande: Meist entwickele ich die Outfits mit dem Herren und der überrascht dann seine Gattin mit den neuen Designs. Diese Überraschungen beinhalten oft, dass ich quer durch die Lande reise um in den unerwartesten Momenten, die neuen Kleidungsstücke zu übergeben.
Die einzige feste Vorgabe heißt „Lack„.
Die Vorgabe unseres Lackliebhaber war eine Uniform um die Jahrhunderwende. Wir mixten da noch allerhand Details mit hinein, die uns schick erschienen, denn es geht hier nun sicher nicht um eine historisch korrekte Wiedergabe.
Die weiße Lackhose ist wie eine Zimmermannstracht mit einem Doppelreißverschluss ausgestattet. Der Gehrock ist aus einem geprägten Samt, der mit schwarzem Lack ausstaffiert ist. Dazu silber glänzende Knöpfe.
Für die Dame gab es ein Outfit bestehend aus Rock, Jacke, BH und „Oberteil“. Das Oberteil ist lediglich eine Rüsche aus Organza, die vom Hals aus bis in den Rock läuft. Ein bisschen Chi-chi fürs Mädel…
Der BH ist genaugenommen eine Büstenhebe. Die Rüschen, die den Cup ergänzen sind abnehmbar. Die Jacke, die an einen zu kurz geratenen Frack erinnert, ist aus reinseidenem blauen Brokat. Auch hier der Ausputz dann aus schwarzem Lack und es finden sich die silbernen Knöpfe.
Der Rock nimmt sowohl die aufgeklappten Schöße des Gehrocks auf, als auch den Zimmermanns-Verschluss der Hose. Doch hier ist nicht nur ein Teil oben abklappbar, sondern das ganze vordere Blatt kann herausgenommen werden.