Ein alphabetisches Wochenende: Kunst, Latex und Musik
Die Woche ist schon wieder zur Hälfte geschafft und ich spähe mit einem Auge auf die Möglichkeiten, die das kommende Wochenende bietet. Am Freitag eröffnet in der Galerie Fluegel-Roncak eine Ausstellung von Tom Wesselmann, in Köln steigt am Samstag die nächste KinkyBeats von Sue und Ralf und in Leipzig kann man zuerst dreierlei Bands lauschen – darunter ORGONAUTIC (!!!) – und danach die Nacht durch feiern.
Das Wochenende beginnt also mit Kunst und Kultur in der Nürnberger Innenstadt. Zwischen 19:00 und 21:00 Uhr heißen Frank und Jana Fluegel-Roncak mit einem Glas Sekt herzlich willkommen. Die schmucke Galerie findet sich in der Oberen Wörthstraße 12 – also parkt es sich zum Beispiel gut im Karstadt-Parkhaus.
Gezeigt werden Werke von Tom Wesselmann unter dem Titel „Nudes and Flowers“. Jana und Frank stehen immer mit viel Know-How und interessanten Hintergrundinformationen beratend zur Seite. Eine Freude, sich in der Galerie Fluegel-Roncak mit zeitgenössischer Kunst anzufreunden 🙂 – Wer es am Freitag nicht schafft: Die Ausstellung läuft bis zum 2. April 2011.
Der Samstag wartet mit zwei völlig unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten auf. In Köln begegnen einem bizarre Schönheiten, die seit Jahren ein Markenzeichen von KinkyBeats sind. Man findet sich auf einem Spielplatz erotischer Eitelkeiten wieder, auf dem es keine Grenzen und Konventionen gibt. Alles untermalt von den treibenden Beats der DJs Mike.J. und Niko Krist.
Das Publikum bei KinkyBeats ist wunderbar bunt: extravagantes Latex, Korsetts, High heels, ein Hauch von Nichts, Travestie, Gay, Uniform… alles findet sich im neu gestylten Room 69.
Ab 22 Uhr heißt es „herein spaziert!“ – und mit einem Begrüßungs Drink von „Tabu Absinth“ in der Hand, schlendert man durch die Reihen der „Bizarre Beauties“. Wer möchte, zieht sich in den „private Playroom“ zurück – oder bucht im Vorfeld einen Platz in der VIP-Lounge.
Die KinkyBeats ist ein „Sehen und Gesehen werden“ mit TechnoBeats bis zum Morgengrauen. Man trifft dort liebe Bekannte und immer wieder viele neue Gesichter. Und meist wird es spät, sehr spät… 🙂
In Leipzig im Club 1880 kann man ab 20:00 Uhr dreierlei Bands lauschen. Den Anfang machen „4-D Mode1“. Weitgereist, aus Tokyo und Osaka kommend, wird „Japanese Post-Techno Pop“ geboten. – wer mit dieser Beschreibung ebenso wenig anfangen kann wie ich, der besuche www.myspace.de/4dmode1, dort kann man einige Tracks anhören.
Der Grund für mich, nach Leipzig zu flitzen ist die Nummer zwei auf der Liste, der spielenden Bands: ORGONAUTIC! Ich habe die beiden vor einiger Zeit in der Nürnberger Zentrifuge gehört/gesehen und war restlos begeistert. Alexander Nym, den viele dank seines Werkes „Schillerndes Dunkel“ kennen dürften, ist die Stimme von ORGONAUTIC. Christian Preunkert ist „der Sound“ 🙂 Die aus Nürnberg und München stammenden Herren bezeichnen Ihre Musik als NewWave/TripHop/SpaceFunk… äh ja… reinhören!!! Mein Favorit ist übrigens „Luna„.
Den Abschluss bildet Lambda aus Leipzig. „Ambiente Streichbassmusik“ klingt jedenfalls verlockend inovativ 🙂 – auch hier empfiehlt sich der Blick auf die MySpace Seite www.myspace.de/streichbass um sich ein Bild machen zu können.
Wenn die Herrschaften genug Livemusik gemacht haben, werden DJ Seventh Sin und Konishi Sama für Party sorgen. Es gibt „elektronisches Gewitter und Japanisches aus der Szene“, so die Ankündigung des Veranstalters. Vorsichtige Menschen sollten also einen Regenschirm einpacken 😉 Gefeiert wird, bis auch der letzte keinen Bock mehr hat. – das könnte also auch seeeehhhr spät werden 😉