Wien – Kapitel 2 – Gutes Essen und kulturelles Programm
Nach unserem Besuch bei Art for Art knurrte uns schlicht der Magen. Dank Verica Kramer hatte ich auch ein paar hervorragende Adressen in petto um unseren Trupp satt zu bekommen.
Verica hat mir das „Glacis Beisl“ ans Herz gelegt. Und was soll ich sagen? Auch ich kann es nun wärmstens empfehlen.
Im Innenbereich wird man von einer in dunklem Holz gehaltenen, klaren, fast schon spartanischen Einrichtung empfangen. Doch was im ersten Moment „spartanisch“ wirkt, ist lediglich die Reduzierung auf das Nötige, Schnörkellose, Ehrliche. Das wird einem spätestens dann klar, wenn man vor seinem Essen sitzt. Die Karte ist übersschaubar – was für mich immer ein Pluspunkt ist. Und die Gerichte sind geradeheraus. Kein Tam-Tam. Kein künstliches Aufblähen. Keine Show. Hier legt man lieber seinen Augenmerk auf Qualität.
Mit gut gefüllten Magen ging es in unser Hotel. Hier hatten wir ein richtiges „Schnäppchen“ gemacht. Via HRS gebucht, hatten wir zwei riiiieeesige Zimmer, mit großen frisch renovierten Bädern und einer ganz ruhigen Lage zum Hinterhof hin. Das Hotel Adlon liegt zwischen Praterstern und U-Bahn-Haltestelle Nestroystraße, gute 1.500 Meter vom Stephansplatz entfernt. Aber das ist eine Strecke, die sich in einer solch schönen Stadt wie Wien gut laufen lässt.
Also sind wir am nächsten Morgen auch zu Fuß in die Stadt gelaufen. Unser Weg führte uns in die Mariahilfer Straße – DIE Einkaufsstraße in Wien. Was passiert, wenn vier Mädels shoppen gehen? Sie landen zwangsläufig in einem Schuhgeschäft. Das Ende vom Lied war ein Paar High-Heels in fünffacher Ausführung. So wie Golfer das Handicap des Kollegen kennen, wissen Mädels die Schuhgrößen der Koleginnen. Folglich konnten wir Karen, die bei Art for Art arbeitete und daher nicht mit konnte, einfach ein Paar mit bringen.
Die Idee war, dass sich jede von uns ein Outfit passend zu den Schuhen nähen würde und wir dann ne ziemlich coole „Schuh-Gang“ machen könnten.
Mittag machten wir im 25hours Hotel. Da der „Dachboden“ Montags Ruhetag hat, mussten wir mit dem netten Burger-Stand im Garten Vorlieb nehmen. Ich kenne das 25hours aus Frankfurt – und die Wiener Depaedance steht hier in nichts nach. Großartiges Design! Alles sehr cool und jung gehalten und dennoch professionel.
Weiter ging es zum Schloss Schönbrunn. Man kann ja schlecht Wien besuchen und Schönbrunn auslassen! 🙂 Am späten Nachmittag besuchten wir dann noch zum kulturellen Abschluss eine Ausstellung über Amy Winehouse im „Jüdischen Museum Wien“. Die Ausstellung läuft übrigens noch bis zum 20. August 2014.
Nach soviel Pflastersteine treten war der Hunger wieder groß. Erneut in den Empfehlungstopf gegriffen, entschieden wir uns für das „Ristorante Danieli„. Ein italienisches Restaurant mit exzellenter Küche. Nach dem üppigen Mahl tat der Fußweg zum Hotel gut.
Der zweite Tag in Wien ging satt und müde zu Ende…