Unser „blaues Band“ in Erlangen
Das war der schönste verkaufsoffene Sonntag, den ich in meiner ganzen Berufstätigkeit erlebt habe! 🙂
Ich war schon morgens um zehn im Atelier und habe unsere Rikscha passend zu unserer Aktion „blaues Band“ aufgehübscht. Um kurz vor elf holte mich dann Peter von Bongartz – Musik in allen Formaten ab. Mich, Coco sowie 48 Dosen Sprühkreide und das zugehörige Sprühgerät. Blaue Sprühkreide ist übrigens gar nicht so leicht zu bekommen – und Infos rund um Sprühkreide sind auch rar. Ein gaaaanz herzliches Danke schön an arcus-Sport, allen voran Björn Harder, die uns so lieb, geduldig und zuverlässig zur Seite standen! Hier gibt es nicht nur Sprühkreide und das passende Gerät, sondern auch Menschen, die Fachfremden gerne helfen verrückte Ideen umzusetzen.
Los ging es also zur Touristeninformation, die sich neuerdings am Erlanger Bahnhof befindet. Dort trafen wir auf Anna von Pralinen & mehr, Cornelie von der Drehscheibe, Gerhard von Dodal regional und Günter, der sich freundlicherweise einmal mehr bereit erklärt hatte, die Kamera zu bedienen.
Los ging es! Wir schafften es in einer guten Stunde, die 1,5km – bei unseren hübschen Kurven und Kringeln wohl eher 1,8km – auf die Gehwege zu sprühen. Und vor jedem Geschäft unserer Mitglieder gab´s natürlich auch noch unser Logo in blauer Kreide. Hier noch mal besten Dank an Magdalena für das „Schnitzen“ der super Schablone! Hat bombig funktioniert.
Bis die ersten Bummler in die Stadt kamen gab es aber noch genügend zu tun. Flyer von a nach b. Stempelkarten verteilen. Dekotüten präparieren. Und schwupps war es nach 13 Uhr.
Ich war froh, dass Eszter sich bereit erklärt hatte, auch ins Atelier zu kommen – ich wäre für die ersten Gäste nämlich vor lauter Organisation zu spät gekommen.
Normalerweise verirrt sich genau niemand an einem verkaufsoffenen Sonntag zu uns. Die mittlere Schulstraße liegt ja nun auch nicht direkt im Bereich der Fußgängerzone 🙂
Im Laufe des Nachmittags kamen heute gut zwei Dutzend Gäste vorbei. Mal nur auf Stempeljagd, mal neugierig dem „blauen Band“ folgend ohne eine Stempelkarte zu wollen, mal total überrascht von den Geschäften, vor denen sie plötzlich standen und schwer interessiert.
Ich fand es gaaaanz große Klasse!
Natürlich habe ich mich kurz vor Schluss noch mit meinen Mitstreitern zusammen gefunkt. Wie lief es bei ihnen? Hatten sie auch so einen guten Eindruck? Oder war eher tote Hose angesagt?
Wir konnten alle gemeinsam eines sagen: Die Stimmung war prima! Dritte hatten uns sogar zugetragen, dass die Stimmung bei uns in der nördlichen Innenstadt deutlich herzlicher und angnehmer gewesen sein soll, als im Süden. Tja, im Süden wurde ja nicht mit Schnitzeljagd bespaßt 🙂
Alle erzählten, dass sie unbekannte Gesichter in ihren Läden begrüßen konnten. Und jeder hatte mindestens eine Begegnung, die sich unglaublich freute, auf einen so schönen Laden zu stoßen.
Ich möchte also behaupten: Wir haben unser Ziel erreicht!
Wir haben Leuten, die nicht eh schon dauernd bei uns im Karrée unterwegs sind gezeigt, welch schöne Ecken Erlangen hat.
Oh! Mir kam auch schon zu Ohren, dass es bereits erste Stimmen gab, die es bereuten, nicht an unserer Rallye teilgenommen zu haben: Unsere Überraschungstüten waren halt doch was ganz besonderes 🙂
Ich bin mir sicher – nächstes Jahr benötigen wir doppelt so viele Tüten 🙂
ps: Ganz zum Schluss einen lieben Dank an die Damen und Herren der Städtebauförderung. Leben findet Altstadt bekam auch für den Tag der Altstadt erneut Unterstützung aus den Städtebauförderungsmitteln.