The Breakfast Club
Vor einigen Wochen, in einer E-Mail-Konversation, las ich zum ersten Mal vom „Breakfast Club„. Frank, mein Gegenüber, fand es unfassbar, dass ich diesen Film nicht kannte – und einige Tage später bekam ich Post von Amazon.
Jupp, ich verstehe, warum Frank sagt, diesen Film sollte man kennen. Ein Kammerspiel par excellence! Wenn ich mich richtig entsinne bekommt man lediglich neun Personen zu Gesicht, von denen zwei nur einen „Fahrerjob“ zu Beginn und am Ende des Filmes haben.
Ist der Raum auf eine Schule und speziell auf eine Halle begrenzt, umfasst auch der zeitliche Rahmen einen einzigen Samstag. Fünf Schüler, die unterschiedlicher nicht sein können, erscheinen zum Nachsitzen. Jeder der Fünf charakterisiert sich über Körpersprache, Ausdrucksweise und – hammer gut gemacht! – über das jeweilige Mittagessen. Jede Person steht für ein wunderbar plattes Klischee: Da gibt es Andy, den Ringer, Allison, die Verrückte, Brian, den Streber, John, den Rebellen und Claire, die Prinzessin.
Natürlich prallen die Welten auf einander. Und dennoch ist am Ende alles anders – zumindest für den Moment…
Ursprünglich – verrät Wikipedia – hatte „The Breakfast Club“ ganz 150 Minuten Laufzeit. Universal war der Meinung, dass der Film so keine Chancen hat und ließ ihn auf 93 Minuten kürzen. Das herausgeschnittene Material wurde vernichtet. Die angeblich einzige Lang-Version, die der Regisseur John Hughes besessen haben soll, gilt seit seinem Tode im Jahre 2009 als verschollen.
Schade, ich hätte mir auch die zwei einhalb Stunden reingezogen.
An Frank jedenfalls meinen allerliebsten Dank, besonders, da wir seit Jahren eine rein virutelle Freundschaft pflegen.