Silvester im Muskat
Das war vergangenes Jahr schon eine gute Entscheidung: Silvester im Muskat verbringen. Da wir inzwischen jeden Mittag dort ein hervorragendes Catering genießen, ist das Muskat und der ganze „Dengler-Clan“ zur erweiterten Familie avanciert.
So fand ich es dann auch ganz spaßig den Abend an der Bar zu verbringen, da das Muskat bis auf den letzten Tisch ausgebucht war. Zacharias Dengler und sein Team zauberten wieder einmal ein Menue vom allerfeinsten.
Avocado-Crostini an Feldsalat *** Mandelsuppe mit scharfen Wacholder-Croutons *** Kürbis-Ziegenkäse-Rolle mit Honig und Walnuss *** *** zur Auswahl: — Dreierlei von Süßkartoffel, Rosenkohl und Maroni-Risotto — — Saltimbocca vom Rotbarschfilet (Wildfang, Island), Meeresspargel, Rote Beete-Kartoffeln — — Gebratener Kalbsrücken (Altmühltal), Steinpilz-Polenta, Sellerie-Püree — *** *** Weißes Mousse & Granatapfel-Champagner-Törtchen |
Das 5-Gang-Menue konnte optional mit Weinbegleitung gebucht werden. Aber klar doch! Im Hauptgang entschied ich mich für den Kalbsrücken aus dem Altmühltal.
Im Muskat startet jedes Dinner – sei es nun ein Essen à la carte oder ein Menue – mit einem Gruß aus der Küche. Dazu gab es als Apperitiv einen kleinen Aperol Sour.
Der erste offizielle Gang, die Avocado-Crostini an Feldsalat wurden von einem Birnen-Cidre begleitet. Das klingt erst einmal recht süß. Der Cidre überraschte mit einer herben Note, ohne dabei kantig zu werden. An den Avocado-Crostini hätte ich mich auch satt essen können. Lecker!
Die Mandelsuppe mit scharfen Wacholder-Croutons war ein Gedicht! Während die Suppe selbst einen eher süßen Unterton hatte, hielten die Croutons mit ihrem rauchig-scharfem Beigeschmack das ganze in Zaum. Dazu perfekt ein Glas „ISA Rosé„, eine Cuvée aus Grenache, Syrah und Mouvêdre.
Zum Glück hatte ich mich (noch) nicht an den Avocado-Crostinis satt gegessen, denn den nächsten Höhepunkt hätte ich ungern verpasst: eine Kürbis-Ziegenkäse-Rolle mit Honig und Walnuss. Ich liiiebe Ziegenkäse mit Honig. Und dann auch noch mit Kürbis und Walnuss. Mmmmhhhhh!
Begleitet wurde das Gedicht von einem Sauvignon blanc vom Weingut Sander.
Trommelwirbel: Der Hauptgang!
Der Kalbsrücken zerfiel sprichwörtlich auf der Zunge. Die Steinpilz-Polenta war ein Traum und das Sellerie-Püree rundete Zacharias Komposition ganz wunderbar ab. Hier zu reichte das Muskat Team ein Glas vom „Burgenland“ eine rote Cuvée aus dem Hause Nittnaus, welches mir vor allem wegen seinem grandiosen Dessertwein bekannt ist.
Ungefähr auf der Hälfte des Kalbsrückens war ich mehr als satt. Voll. Puh!
Aber einem weißen Mousse mit Granatapfel-Champagner-Törtchen widerstehen? Unmöglich! Perfekt kombiniert mit der Riesling Auslese aus dem Hause Wittmann. Leicht moussierend nimmt der Wein den Champanger im Törtchen auf… Yummi!
Der Witz an so einem perfekten Abend: Ich lag um elf Uhr glücklich und zu frieden in meinen Federn. Silvester? Mitternacht? Interessiert mich nicht, wenn es mir so gut geht 🙂