Schönheit…
…liegt im Auge des Beschauers.
Unter dem Titel „A new kind of Beauty“ zeigt Phillip Toledano Bildern von Menschen, die mit Hilfe von kosmetischer Chirugie soweit ihr Aussehen verändert haben, dass es oft schwer fällt alleine das Geschlecht aus den Gesichtszügen ablesen zu können.
Mr. Toledano – wie er seine Webseite selbst nennt – fotografiert die Strecke sehr „farblos“, minimiert. Ein bisschen erinnern die Fotografien an alte Gemälde. Teilweise hat man das Gefühl, dass der „Zeichner“ sich mit den Größenverhältnissen vertan hätte. Die Lippen zu groß, die Wangenknochen zu steil…
Es sieht so aus, als wären die Attribute der Schönheit – das, was unserem heutiges Ideal entspricht – überspitzt worden. Auf mich wirken die Bilder eher bedrückend und verstörend. Mein Gehirn meldet: „Irgendetwas stimmt nicht, mit dem was ich sehe…“
Wo befindet sich also die Grenze zwischen „schön“ und „übertrieben“? Merken die betreffenden Personen nicht, wenn sie diese Grenze überschreiten und zu einer Karikatur unseres Schönheitsideals werden?
Phillip Toledano muss sich wohl selbst genau diese Fragen gestellt haben, sonst hätte er dieses Projekt nicht über 30 Monate hinweg verfolgt. Das gesamte Ergebnis ist zu guter Letzt in einem Bildband erschienen.