Rock that Swing Festival
Ich hatte ja mal wieder keine Ahnung!
Aber der Zufall wollte es, dass ich am Faschingssonntag nach München fuhr, um am Montagmorgen zu meinem 10 Uhr Termin mit der wunderbaren Maren Martschenko auch pünktlich und stressfrei zu erscheinen. Und wenn man als Münchner Kindl selbst mehr als ein halbes Jahrzehnt aktive Gardetänzerin bei der Narrhalla war, schätzt man die Ballkultur der Landeshauptstadt schon sehr.
Daher kontaktierte ich im Vorfeld den amtierenden Conferencier der Narrhalla – Norbert Schmid – um in Erfahrung zu bringen, welchen Orts sich das Tanzbein denn an so einem Faschingssonntag am besten schwingen ließe. Leider gab es dann just zum gewünschten Datum keinen Ball, an dem die Narrhalla aufgetreten wäre. Aber Norbert scheute keine Mühen und informierte mich, dass es im Deutschen Theater den Jamboree Ball gäbe.
Gelobt sei das Internet! Der Jamboree Ball präsentierte sich mir dort als das große Abschlussfest des „Rock that Swing Festivals„. Da wollte ich hin.
Also gleich online die Flanierkarte gezahlt.
Herrlich, Leute, herrlich!
Der Vorteil an einem solchen „Motto-Ball“: Das Publikum gibt sich durch die Bank große Mühe mit dem Outfit. Die Mädels hatten die Haare hübsch, die Lidstriche breit, die Wimpern lang! Die Herren erschienen mit akurat gekämmten Haar, oft mit Tolle, Hosenträgern und hohem Bund. Ein Augenschmaus vom Feinsten!
Mein Kleiderschrank ist doch stark 40er inspiriert, somit war die Kleidungswahl nicht schwer. Mein „Tarn-Fleck-Kleidchen“ mit meinem liebsten Paar Brinissima-Schuhen. Den Lidstrich und roten Lippenstift nicht vergessen! Auf geht´s! Bei der Musik musste man mindestens mit schnippen. Und obwohl ich unverabredet, ohne jemanden zu können vor Ort war, wirbelte ich, von kundigem Tänzer aufgefordert, über das Parkett.
Vielleicht bin ich 2015 gar nicht so zufällig zum „Rock that Swing Festival“ in München 🙂