Kabel-Kunst aus der deutschen Hauptstadt
Kabel. Ohne Kabel geht nicht viel. In jedem Büro, unter jedem Schreibtisch, hinter der Stereoanlage… und nicht jedes Kabel lässt sich hübsch verstecken. Da hilft nur eines: Die Flucht nach vorne. Wenn das Kabel schon sein muss, dann soll es sich wenigstens von seiner schönsten Seite zeigen.
Genau dafür sorgen die „Knot*Knot’s“ aus Berlin. Die Truppe um Thade Precht hatten eine einfache wie geniale Idee: Man nehme das ungeliebte Kabel – umknote es liebevoll mit hübschen „Kernmantelgeflecht“ aus unkaputtbarem Polypropylenfasern und schon avanciert es zum Kunstobjekt.
Inzwischen ist der Service über den Online-Shop weit hinaus gewachsen. Dort bestellt man sich sein Kabel umknotet in Wunschlänge mit Wunschfunktion. Doch immer mehr Kunden schicken eigene Kabel ein und lassen diese umknoten. So werden die hübschen Knoten zum Kabelkanal.
Da nicht jedes Kabelgewirr eben mal nach Berlin versandt werden kann, damit die Knot*Knot’s Hand anlegen, ist es sogar möglich, dass vor Ort geknotet wird, was das Zeug hält. „Kabel bekennen!“ lautet die Parole der knüpfenden Berliner. Und ja, so wird das nihilistische Design der „Birne in Fassung“ tatsächlich noch zum Designobjekt.