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Bei Designern ist das oft so eine Sache, die zeichnen wilde Dinge und die ganzen Handwerker müssen dann aus dem Wirrwarr etwas zaubern, Details werden meist im Verarbeiten festgelegt.
Die Niederländerin Elvira ’t Hart macht das anders. Ihre fertigen Entwürfe sehen aus wie Skizzen, bei denen das unbemalte Papier entfernt wurde – sozusagen „schraffierte 3D-Zeichnungen am Körper“. Sie sagt sie arbeitet gern mit Leder, was sie nicht einfach mit Strichen bemalen will, sondern es soll Tiefe bekommen.
Also muss sie die Schnittteile von Anfang an exakt entwerfen, die Linienführung muss sitzen! „Beim Zeichnen achte ich genau auf die Dreidimensionalität des Körpers. Jede Linie muss den richtigen Verlauf haben, sonst passt es später beim Zusammennähen nicht.“ Das Ganze sieht dann zum Beispiel SO aus.
Mit Leder arbeitet sie, weil man das sehr präzise schneiden kann und nichts franst. Kleinere Flächen bearbeitet die Designerin selbst mit Laser oder Schere, flächige lässt sie von einem Textilunternehmen ausführen. Ein Teil dauert bis zur Fertigstellung mehrere Wochen (gut, das ist bei uns genauso). Das Ergebnis sei ein Bild, das auf seine Striche reduziert wird, das rege die Fantasie an.