Hiding in the City
„Hiding in the City” ist der Name eines Projekts des chinesischen Künstlers Liu Bolin, der dadurch weltberühmt wurde.
Die Idee dazu entstand 2005, als die chinesische Regierung das Künstlerviertel in Peking zerstörte, um Platz für die olympischen Spiele zu schaffen.
Das erste Foto entstand 2006 vor dem ehemaligen Atelier Liu Bolins, worauf er mit dem zerstörten Gebäude zu verschmelzen scheint. Um gegen die chinesische Regierung zu protestieren, fotografierte er sich vor vielen weiteren zerstörten Gebäuden der Stadt.
Sein Arbeitsablauf ist dabei immer der gleiche: Hintergrund aussuchen, Farben wählen und dann bis zu 10 Stunden stillstehen, bis seine Mitarbeiter ihn fertig bemalt haben und er fast verschwunden scheint.
Das, was er uns mit seiner Kunst mitteilen will, ist einfach: der Mensch ist unsichtbar geworden in der heutigen Gesellschaft. Er verschwindet hinter dem Konsum und zählt nicht mehr als einzelnes Individuum.
Vergangenes Jahr kollaborierte er mit Harper’s Bazaar um 12 Modedesigner zwischen deren Werken verschwinden zu lassen. Alber Elbaz, Angela Missoni und Jean Paul Gaultier waren begeistert, eins zu werden mit ihren Entwürfen.
Bis zum 9ten März kann man seine Bilder in der Austellung „Lost in Fashion“ in der Galerie Paris-Beijing bewundern.