Handtuch-Kunst aus Ägypten
Im Februar diesen Jahres habe ich eine Vorstellung davon bekommen, wie es ist, wenn man kurz vorm Burn-Out steht. Klares Denken? Reine Glücksache. Ich konnte mir kaum noch was merken, war „dauer-fahrig“, super dünnhäutig, meist „grund-gereizt“ und konnte mir Dinge nicht für fünf Minuten merken. Ach ja, schlafen? Ging auch nicht mehr so richtig…
Also habe ich die Reißleine gezogen und mich für elf Tage nach Ägypten abgesetzt. Dank der grandiosen Unterstützung vom TUI-Reisebüro Hense in Hersbruck ging das mit der Entscheidung, wohin und in welches Hotel, auch recht schnell.
Ich habe selten in einem Urlaub so drastische „Stadien“ durchwandert: die ersten drei Tage habe ich lediglich zum Essen das Zimmer verlassen. Ich flackte auf dem Balkon in der Sonne und las oder schlief – einfach kein Bedürfnis überhaupt nur ein Wort mit jemanden zu sprechen. Mit jedem Tag, dem sich meine Kraftreserven langsam wieder füllten, zog es mich mehr zum Pool und Strand. Die letzten Tage hatte ich wieder „Hummeln im Hintern“: ich quatschte mit Einheimischen und Gästen, lernte ein paar neue Worte französisch und fünf Worte arabisch 😉
Eine Sache begleitete mich über die ganzen elf Tage: die Handtuchkunst von Aiman. Jeden Tag fand ich ein anderes Kunstwerk auf dem zweiten Bett in meinem Zimmer. Mein eigenes Bett war auch regelmäßig mit Blüten und Blättern geschmückt. Am letzten Tag „erwischte“ ich den Handtuch-Künstler bei seiner Arbeit und Aiman zeigte mir Schritt für Schritt, wie er die Handtücher dreht, knickt und knotet…
Wer sich weniger für die hohe Kunst des Handtuch-Origamis begeistern kann und viel mehr Interesse an Hotel und Umgebung hat, der möge sich noch ein wenig gedulden. Ich bin gerade dabei mein gesammelten Artikel-Themen aufzuarbeiten. Und Das Sol Y Mar Makadi Sun ist definitiv einen Artikel wert! 🙂