Ein guter Morgen dank Dane Shitagi
Die Uhr meines Laptops zeigt aktuell 06:57, Archive konzertiert aus den Lautsprechern, die Tasse Tee vor mir dampft noch. Aus irgendwelchen Gründen klingelt mein innerer Wecker seit Tagen um 06:00 Uhr und bevor ich mich lustlos im Bett hin und her drehe, genieße ich die telefonfreien Morgenstunden mit einem gemütlichen Frühstück.
Zumal, wenn es noch keinen neuen Blog-Artikel gibt, ist der Zeitvorsprung sehr angenehm. Ich habe immer ein gutes Dutzend an Artikel-Themen notiert, doch irgendwie gefällt mir heute morgen keines davon – also surf ich über die „üblichen Verdächtigen“ und bleibe an Bildern von Dane Shitagi hängen. Noch nie von ihm gehört, aber die Bilder gefallen mir auf Anhieb!
Wer ist das? Dane stammt aus Honolulu und ist inzwischen in New York ansässig. Seit mehr als sechs Jahren arbeitet er an seinem „Ballerina-Project„. Er photographiert Tänzerinnen in New York – er stellt die Mädels einfach „mitten in dei Stadt“. Die Bilder sind schön. Es könnten ganz „normale“ Modephotographien sein, wären da nicht die Spitzenschuhe und manche „Verbiegung“, bei der ich als normal-bewegliche schon vom Hingucken Rückenschmerzen bekomme.
Teilweise wirken die Tänzerinnen als wären sie Statuen, mitten in der Stadt abgestellt. Teilweise muss man zweimal hingucken, eine „klassische Modephotographie“ – eben bis auf die Spitzenschuhe. Dane Shitagi kommentiert selbst: „Die Fotos sollen Geschichten erzählen, Emotionen ausdrücken, etwas sagen, das nicht in Worte gefasst werden kann, sondern nur durch die Art und Weise, wie eine Tänzerin ihren Körper biegt und formt, ausgedrückt werden.“
Bei mir hat Dane mit seinen Photos sein Ziel erreicht. Ich sehe Geschichten, Märchen, Emotionen… Anmut, Zerbrechlichkeit und Stärke. Ein wunderschönes Projekt, wie ich meine. Wird sicher ein guter Tag, heute – mit so einem Einstieg 🙂