Beschwingter Abend in der Schuhstraße
In der Erlanger Schuhstraße gibt es für mich gleich zwei wichtige Adressen: Einmal ist dort Dirk Goldenstein, der beste Anwalt der Stadt angesiedelt, der den längsten Laufsteg Erlangens sein eigen nennen darf und dann gibt es keine 50 Meter weiter noch das „Weinmalig„.
Im Weinmalig gibt es die Tropfen, die der Supermarkt eben nicht bieten kann. Ausgesuchtes, Spezielles, kleine Weingüter. Guter, hochwertiger Wein, der nicht auf den industriellen Geschmack getrimmt wird, sondern ehrlich zeigt, wer er ist. Möchte ich also Wein trinken, ist das Weinmalig die beste Anlaufstelle in Erlangen.
Carola Büttner steht mir dann auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Wahl der richtigen Flasche zum Fisch oder geschmorten Rind geht. Auch in Sachen Whiskey sind Carola Büttern und Axel Auer gut sortiert.
Da es unendlich lange dauern würde, bis man sich einmal durch Sortiment getrunken hätte – wahrscheinlich müsste man sich sogar ein Alkoholproblem zulegen um das zu schaffen 🙂 – gibt es im Weinmalig immer wieder Verkostungen.
Axel Auer ist „nur“ im Zweitberuf Sommelier. Orginär ist Axel Auer Koch. Und darum sind die Verkostungen im Weinmalig einmalig gut!
Zu den zehn bis zwölf Weinen gibt es ein tolles Buffet mit lauter kleinen Köstlichkeiten. Während Carola erklärt, wie der Wein, den man gerade kostet, verarbeitet wurde, auf welchen Grund ergewachsen ist und welche Trauben verwendet wurden, füllt Axel unablässig das Buffet auf.
Im April 2014 hatten wir mit dem kompletten Team einen solchen Abend besucht. Die Näh-Mäuse und die Kunsthandwerk-Mädels trafen sich um sieben im Weinmalig. Dirk Goldenstein kam auch mit dazu und so hatten wir einen äußerst lustigen, beschwingten Abend. Denn wenn es zu so einer Weinverkostung auch noch leckeres Essen gibt, dann spuckt keiner mehr profimäßig aus. Wäre eh viel zu schade gewesen um den guten Wein!
Wie schön der Abend war erzählt am besten die Anekdote um das vermeintliche Ende der Verkostung:
Die Kunsthandwerk-Mädels fragten Carola, wie lange so eine Verkostung denn dauern würde. Sie wollten sich von Ihren Gatten abholen lassen und diese schon mal briefen. Carola meinte, gegen neun Uhr wäre man mit der Verkostung der Weine durch.
Die Näh-Mäuse stellten mir die gleiche Frage. Immerhin muss die ein oder andere Näh-Maus noch mit der Bahn nach Nürnberg. Aus meiner Erfahrung von vorhergehenden Verostungen im Weinmalig, berichtete ich, dass wir wohl gegen halb elf nach Hause gehen würden.
De facto erwischten die Mäuse gerade noch die letzte Bahn und meine Uhr zeigte halb eins, als ich endlich im Bett lag.
In diesem Jahr gibt es noch zwei feste Termine für Verkostungen. Wenn Sie mit einer Gruppe kommen, machen Carola Büttner und Axel Auer eine Weinprobe auch gerne zu Ihrem Wunschtermin möglich.