Museum für Kommunikation zeigt „fashion talks“
Jajajajajaaaa! Sag ich doch immer! Unsere Kleidung ist mehr als nur Schutz vor Nacktheit.
Gut, für manche ist es sogar noch weniger…
Doch Sprüche wie „Kleider machen Leute“ haben sehr wohl ihre Berechtigung. Wer mich kennt, erkennt an der Wahl meiner Kleidung sogar meine Tagesverfassung. Nicht umsonst hat man „seinen Stil“ – er ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Folglich kommunizieren wir über unsere Kleidung wer wir sind oder auch wer wir sein wollen. Manchmal wird das „sein wollen“ so deutlich kommuniziert, dass die Botschaft „bin ich aber leider nicht!“ vorrangig ist. Das sollte man vermeiden 🙂
Jedenfalls hat sich das Berliner Museum für Kommunikation nun dieser Thematik angenommen und zeigt in der aktuellen Ausstellung „Fashion talks“ welche Botschaften mit Kleidung transportiert werden und wie der Einzelne oder auch Gruppierungen mit Mode umgehen. Es werden sowohl aktuelle Trends beleuchtet als auch Mode aus der Vergangenheit.
Auf 450 Quadratmetern wird gezeigt, wie das vielschichtige und verzwickte System „Mode“ funktioniert. Von der Entwicklung des einzelnen Stücks bis hin zum Marketing werden Strategien von Konzernen und Designern aufgezeigt. Am Beispiel Jeans wird dargestellt, wie Änderungen von Schnitten, Mustern oder Ausrüstung in Codes umgesetzt werden, was so eine „Arbeiterhose“ plötzlich an Subtext transportiert…
Wer nun Lust hat, seinen Kleiderschrank mal von einer ganz anderen Aspekt aus zu betrachten, der besuche noch bis zum 26. Februar 2012 das Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße 16 in Berlin.