Weihnachtsgeschenke
Mein Weihnachten war dieses Jahr perfekt.
Ich habe meinem Bruder gleich gesagt, dass es mir mit größter Wahrscheinlichkeit zu stressig wird, am 24. nach München zu stechen, da ich ja bis 14 Uhr im Bellaventi gewesen sein werde. Dann um 16 Uhr in München besinnlich zu sein ist eine Utopie 🙂
Also habe ich in aller Ruhe die Türen abgeschlossen, aufgeräumt und bin dann mit meinem vier Pföter auf die Couch entschwunden.
Doch auch wenn man heilig Abend ganz unspektakulär verbringt bekommt man tolle Geschenke. Und dabei sind nicht unbedingt die „großen“ Geschenke die, die mir am meisten Freude machen. Zum Beispiel habe ich von Stephan Bühring – Herausgeber der „Herbstzeitlosen“ – ein neues Teehaferl bekomme, das randhoch mit Leckereien gefüllt war. Das kam so ganz unerwartet und hat mich wirklich gefreut. Von Brigitte Kaufmann gibt es im dritten Jahr Lesestoff. Nicht aufregend? Doch ich weiß schon jetzt: Brigitte verschenkt nicht „irgendein Buch“. Sie sucht sie immer mit viel Hingabe aus, und das macht mir ihre Bücher so wertvoll. Von Rosi gab es den Brüller überhaupt – spontan musste ich an Brini denken: Ein Pumps aus heller und dunkler Schokolade! Ich hätte ihn ohne Verpackung knippsen sollen. Aber er war kaum aus der Verpackung, da konnte ich nicht wiederstehen… erst war es ein Peep toe… naja… egal 😉
Von einem anderen lieben Bekannten habe ich schon letztes Jahr ein super Geschenk bekommen, dass mich das ganze Jahr 2015 begleitet hat und nun leider ausgedient hat. Doch es gibt „intelligenten Nachschub“: Ralf Friedrichs „Learning Journal“ ist ein kleines „Self-Coaching-Tool“. Dazu gab es Buntstifte, Bleistift und Spitzer. Perfekt!
Ich bin fürchterlich verfressen, daher ist das Geschenk, mit dem ich am allermeisten Freude habe, die „Marende“ der Familie Meister. Wenn ich von dem feinen Südtiroler Speck nasche, dazu ein Gläschen „Lagrein“ trinke, fühle ich mich gleich wieder nach Meran zurück versetzt. Quasi der Kurzurlaub aus der Kiste 🙂
Vielen Dank auch an all die anderen, die an mich gedacht haben!
Und dann gibt es noch eine ganze Liste an Geschenken, die ich selbst nicht bekommen habe, die ich aber einfach klasse finde. Mir erzählten gestern früh unser Oberbürgermeister Florian und seine Frau Sylvie Janik, dass sie dieses Jahr „buy local“ zu 100% umgesetzt haben. Sylvie hatte eine ganze DIN A4 Seite, eng mit Bleistift untereinandergelistet, mit Namen und Geschenken. Da so ein Oberbürgermeister gerade in der Vorweihnachtszeit viel um die Ohren hatte, gab es nur einen einzigen Tag, an dem die beiden losziehen konnten um alle Geschenke einzukaufen. Sie hatten dann auch noch mit dem Wetter Pech: es regnete – was so einen Einkaufstag nicht gerade erfreulicher gestaltet. Doch sie haben es durch gezogen! Jedes einzelne Geschenk stammt aus dem Laden eines Erlanger Einzelhändlers. Kein Internet, kein Filialist.
Wow! Das nenne ich mal Haltung und Einsatz. Prima!
Das ist für mich – selbst ohne den Rückhalt eines Konzerns – ein ganz wunderbares Geschenk: Ein Oberbürgermeister, der mit seiner ganzen Familie das Konzept „buy local“ so konsequent lebt.
Wer von Euch übrigens Geschenke bekommen hat, zu denen er keinen „richtigen Draht“ bekommt, der melde sich fix für heute Abend (6. Januar) 18 Uhr im Lesecafé an: 09131/4000456 (AB) bzw. . Dort gibt es für € 15,00 ein leckeres veganes Buffet und alle Geschenke werden im Laufe des Abends versteigert. Sämtliche Einnahmen kommen dem Verein Kwa Moyo und sein Engagement für ugandische Kinder zugute. Mehr dazu liest man in den Erlanger Nachrichten.