Haha! Wir haben Anfang Juni und wir berichten hier von einem Weihnachtsgeschenk nach dem anderen.
Nein, das ist keine klug durchdachte Werbestrategie, Sie, werte Leser, bereits jetzt auf den Geschmack zu bringen. Das ist allein der Tatsache geschuldet, dass unser Blog eben „nur unser Blog“ ist und nicht unsere Hauptaufgabe. Und wir haben einen ganz schönen „Content-Stau“. Allein ich selbst habe an die 70 Artikel-Themen auf meiner Liste. Und das sind nur die, die sich mir aufdrängen. Mit ein bisschen überlegen schaffe ich dann nochmal so viele.
Vielleicht sollte ich mal „Blog-Ferien“ machen: Eine Woche irgendwo hin reisen und nur Blog-Artikel schreiben. Stelle ich mir sehr schön 🙂

Dieser Auftrag hat eine ganz herzige Geschichte:
Alles fing damit an, dass ein sympathischer Herr zum Termin kam um sich in Sachen Anzug beraten zu lassen. Ihm gefiel das alles ganz gut, doch war ihm das Invest für einen maßkonfektionierten Anzug aus unserem Hause dann doch zu hoch. Der Herr war aber so angetan, dass er sich eine unserer Postkarten mit nahm, um uns nicht zu vergessen.

Es verging einige Zeit und von besagtem Herren hörten wir nichts mehr. Allerdings meldete sich nach einigen Monaten seine Gattin. Dem Herren hatte nicht nur unser Gespräch im Atelier und all die Möglichkeiten, die die Maßschneiderei bietet, gefallen. Ihm hatte auch das Motiv unserer Postkarte sehr gut gefallen. Unser Korsettfrack. So kam Anja also auf uns mit der Frage zu, ob sie denn in einem solchen Outfit auch eine so gute Figur machen würde.

Das gute an Korsetts ist: Sie machen an jeder Frau eine gute Figur. Zudem hat Anja per se schon eine sehr schön proportionierte Figur: Einen wohlgeformte Oberweite, eher etwas üppiger, eine schlanke Taille und ein enzückendes Popöchen – wenn ich das hier mal so formulieren darf.
Eigentlich passte unser Prototyp gar nicht schlecht. Nur für die Oberweite brauchten wir etwas mehr Platz. Außerdem war es Anja ein Anliegen, dass sie das Korsett auch mal zur langen Hose tragen könnte – und nicht nur in den eigenen vier Wänden. Darum nähten wir unter dem Revers noch einen kleinen versteckten Haken an, der den Ausschnitt höher schließt.

Der Clou an diesem Auftrag war die Inszenierung, die Anja geplant hatte: Es sollte nämlich das Weihnachtsgeschenk für ihren Mann werden. Sie besorgte sich extra ähnlichen Schmuck, wie unser Model auf der Postkarte und probte sogar fleißig das laszive posieren.
Wir bekamen Korsett und das dazugehörige kurze schwarze Hoserl pünktlich fertig und zeigten Anja auch noch, wie man ein Korsett ohne Hilfe einer anderen Person geschnürt bekommt. Ich sage nur Türklinke! 🙂

Kurz nach Neujahr erreichten uns diese Zeilen:

Das sind die Momente, in denen ich dann ein bisschen pippi in den Augen habe, weil ich mich so sehr freue. Wenn unsere Lieblingskunden uns solch liebe Zeilen schicken, können wir sicher sein, dass wir gute Arbeit geleistet haben.
Juch-hu! Juch-huuu!