Tessin 2016 – ENDLICH
Schon mehrfach angedroht – bis dato noch nicht umgesetzt – jetzt kommen sie endlich: die Artikel zur Tessin-Reise 2016 und natürlich die Fotos 🙂
Nachdem ich 2015 nicht mit fahren konnte, hat es 2016 wieder geklappt: Am 20. August ging es los. Eigentlich sogar schon am 19. Denn da reiste einer meiner besten Freunde – Theo – aus Düsseldorf an. Mit Rennrad im Gepäck. Denn dort wo wir Fotos machen und ich die Seele baumeln lassen wollte, ist ein wahres Fahrrad-Paradies! Wie schon 2014 durfte ich die Verpflegung der Truppe übernehmen. Zu Hause koche ich äußerst selten: für eine Person macht das einfach wenig Freude. Aber für fünf Leute kocht es sich prima! Also war mein Auto bis unters Dach voll. Schließlich mussten ja auch noch Unmengen von Klamotten mit und nicht zu vergessen die liebste Schnauze der Welt.
Auf dem Weg nach Mercigosa machten wir einen Abstecher nach Zürich. Dort wohnt Matthias Delay. Matthias kenne ich seit über zehn Jahren – aber nur virtuell. Wir sind uns erst auf XING – damals noch open BC – begegnet, später auf Facebook und Twitter. Wenn man jemanden über die Jahre immer so in seiner Timeline sieht, gehört er irgendwie dazu. Und genau so war dann auch das Treffen: Ich hatte gar nicht das Gefühl einen „neuen Menschen“ kennen zu lernen, sondern einen Kumpel zu besuchen, den ich erst vor ein paar Wochen gesehen hatte.
Es galt Matthias Maße zu nehmen und einen schönen Anzug zu schneidern. Matthias ist beim Gentlemens Ride engagiert und ich fand, da musste mal ein stilechtes Outfit her… Ich hatte bereits eine Vorauswahl an Stoffen getroffen und tatsächlich gefiel Matthias der Stoff, der mein Favorit war, am Besten.
Nach diesem sehr spannenden Zwischenstopp ging es auf in die südliche Schweiz und hinauf in die Berge. Mercigosa ist ein kleines Dorf, dass sich in die doch recht steilen Wände des Vercasca-Tals schmiegt. Oberhalb des Stausees gelegen, ist man dort von wilder Natur und urwaldmäßigem Grün umgeben. Wenn man auf der Terrasse unseres Domizils sitzt und den Blick schweifen lässt, entspannt man ganz von alleine. Mehr ist nicht zu tun.
Das Ankommen ist immer etwas anstrengend, denn so ein Hanggrundstück – auf dem das Haus ganz oben steht, die Straße aber unten entlang führt – ist sportlich zu beziehen. Theo und ich sind unzählige Male die Stufen hoch und runter geflitzt. Noch bevor Thomas, Jacky und Mia eintrafen, sperrte Frau Stäbli uns das Haus auf, so dass wir schon alles verräumt hatten, als der Rest eintraf.
Die Wiedersehensfreude, die Umgebung, das Wetter – alles tat das seinige dazu.
Hier würde ich also die nächsten sieben Tage verbringen. Kochen, lesen, sonnen, faulenzen. Theo würde unglaubliche Kilometer über viel zu steile Pässe fahren. Thomas, Jacky, Mia und Christian würden gar wundervolle Fotos von meinen Klamötz machen.
Himmel!