So schnell kann man seine Profession ändern :-)
Ich und Presse – das ist ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis.
Klar ist das cool, wenn ich mich in einer Zeitung, einem Magazin, im Netz oder gar im Fernsehen irgendwo wiederfinde. Dummerweise schließen Dritte die falschen Schlüsse aus solchen „Auftritten“. Die meisten Menschen, die mich auf Grund von irgendwelchen Zeitungsartikeln ansprechen, gehen nämlich davon aus, dass ich ein sehr reicher Mensch sein müsste. Das stimmt sicherlich, solange wir nicht über Finanzen und Euros sprechen 🙂
Nur genau das wird mir unterstellt. Und ganz spannend: Nicht selten sind genau diese Leute, die auf Grund eines Auftauchens meiner Person in irgendeinem Medium denken, ich schwömme im Geld, dann auch noch angefressen, wenn ihnen meine Dienstleistung „zu teuer“ erscheint. Diese Menschen machen es sich dann recht einfach: Anstatt anzuerkennen, dass sie nicht wussten, welcher Aufwand hinter meinem Handwerk steckt, wird die nächste Unterstellung aus dem Hut gezaubert und aus einem hohen Preis, wird eine angeblich mir zu eigene hoch getragene Nase.
Zum Thema Preisgestaltung mögen nun alle, die es interessiert, HIER KLICKEN.
So machner „Zeitungsauftritt“ ist für mich sehr lustig. Vor allem, wenn Journalisten mal wieder zu Märchenonkels werden.
Ich durfte ja vergangenes Jahr mit lieben Bekannten zum Semperopernball. Und als in dieser unvergesslichen Ballnacht, die Mitternachtszeitung erschien, freute ich mich genauso wie die anderen 29 Damen darüber, dass gerade wir unter über 1.200 anwesenden Frauen ausgewählt worden waren mit unseren Roben in genau dieser Mitternachtszeitung abgelichtet zu sein. So eine Ballnacht ist nicht ganz günstig – sicher ihren Preis wert, aber eben nichts, was ich mir so mir nichts, dir nichts jedes Jahr leisten könnte. Folglich guckte ich mir dieses Jahr vom heimischen Sofa die Live-Übertragung an und spähte ob ich die Bekannten erhaschen würde. Es gelang mir nicht.
Doch meine lieben Bekannten sahen mich auf dem Ball!
Das Dresdner Society-Magazin DISY gibt zu jedem Semperball eine Spezialausgabe heraus. Dieses Jahr zeigten sie dort die 120 schönsten Kleider aller zwölf Opernbälle. Und Ta-daaahhhh! Da war ich wieder!
Können Sie den Text lesen? „Susanne Spitz – Schauspielerin“
Gerade noch Schneidermeisterin – jetzt Schauspielerin. Nicht schlecht oder? 🙂
Wieder etwas über mich gelernt, dass ich noch nicht wusste 😉