Provokantig
Wie macht man das denn nun am besten mit so einer Internetseite?
2008 habe ich meine Internetseite überarbeitet bekommen. Ein Kunde von mir hat eine große Agentur, und da ich wusste, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben, war das damals genau die richtige Entscheidung. Doch fast sechs Jahre später sieht die Welt etwas anders aus.
Nicht nur, dass man heute „responsive“ baut, auch unsere Gesellschaft hat sich entwickelt. 2008 riet mir noch jeder dazu die Provoqué und Spitz Maßdesign schön getrennt zu halten. „Was sollen die Leute denken?“ – „Wie gehen Deine Anzugkunden damit um?“ waren die „wohlgesonnensten“ Fragen, die man mir stellte.
Heute hat das Thema „Fetisch“ – nicht zu letzt dank Büchern wie „50 shades of grey“ – nicht mehr diesen „Schmuddel-Charakter“. Burlesque-Shows, Striptease, Korsetts und auch Firmen wie Agent Provocateur haben dem Themenbereich gegenüber eine neue Toleranz und Offenheit erschaffen.
Was 2008 noch hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, ist heute ein offenes Gespräch im Büro.
Was bringt es also Spitz Maßdesign und Provoqué getrennt zu halten? Eigentlich gar nichts. Sogar noch viel blöder: Es macht Arbeit und mich unzufrieden. Denn wie soll ich das mit den Blogs halten? Artikel, die auch für die Klienten von Spitz Maßdesign interessant sind, jeweils auf das andere Blog zu kopieren ist ganz, ganz böse. Google mag das nicht – und was Google nicht mag, ist ein Todesstoß in Sachen Auffindbarkeit im Netz für mich.
Doch lege ich die Seiten zusammen – wie heißt denn dann der Blog? Einfach nur „NEWS“? Was langweiligeres fällt mir wohl nicht ein?
Für Namensfindungen bin ich nicht sonderlich geeignet. Aber ich habe stets das Glück jemanden um mich zu haben, der das beherrscht. Maren Martschenko kam im Rahmen unserer „Espressostrategie“ darauf: Ich liebe die Provokation und bin ein Mensch mit reichlich Ecken und Kanten. „Provokantig – Geschichten aus dem Atelier“ – das ist doch mal ein schöner Name für ein Blog, auf dem sich alles tummelt, was so eine Truppe „Näh-Mäuse“ beschäftigt.
Heute ist es die Änderung des Headers und der Blog-Farbwelt. Spätestens im Sommer, wird sich der ganze Internetauftritt einer neuen Fassade erfreuen! Ich bin schon ganz hibbelig 🙂
Und damit uns Google wieder lieb hat, gibt es einfach bis dahin kein „Spitz Maßdesign-Blog“ mehr, sondern bereits jetzt das gemeinsame „Provokantig“-Magazin.
Gute Sache? – Falscher Weg?
Ihr da draußen seid die, denen es gefallen soll. Also bin ich neugierig auf Eure Meinung.