"Life is a daring adventure, or nothing"
Dieses wunderschöne Zitat von Helen Keller schrieb mir Ulla Knoll an meine Facebook Pinwand, an der ich gestern verlauten ließ:
„Mein Leben ist ein fortwährendes Abenteuer!
Ich drücke Euch – Barbara, Eszter, Magdalena und Karen – beide Daumen.“
Wahnsinn, Leute! Wahnsinn!
Ich weiß nicht, ob es jemanden aufgefallen ist: Zwei Wochen lang ist hier kein neuer Artikel erschienen. Ganz unüblich, da ich sonst darauf bedacht bin möglichst alle zwei Tage etwas von uns verlauten zu lassen. Und es ist überhaupt nicht der Fall, dass es nichts zu erzählen gäbe. Ich habe von Barbara noch fünf Artikel, die noch nicht veröffentlich sind. Von Magdalena auch noch zwei. Ich selbst habe eine Liste von Artikelthemen über die ich gerne schreiben möchte, die für zwei Monate Artikel reicht. 🙂
Was ist passiert? Leben.
Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen – wusste schon John Lennon. Und aus meinen wunderschön zurecht gelegten, detailliert geplanten Vorhaben wurde ein bunter Haufen „geht jetzt nicht“ und „das machen wir jetzt anders“.
Unser „Blog-Schweigen“ ist meiner Gesundheit geschuldet. Vor zwei Wochen zwickte mich mein Bauch. Leider in einer Stärke und vor allem mit einer Ausdauer, dass mich meine Kollegin Brigitte Kaufmann (Kunsthandwerk) Freitagmittag zum Arzt schickte. Freitag, der 19. September… Abends war „We Want Revenge„. Am Samstag wollten wir auf den Nürnberger Opernball und am Sonntag ging mein Flug nach Mallorca. Yvonne „Ypsi“ Zwicker – eine liebe Bekannte – hatte mich für ein paar Tage in ihr Domizil auf der wunderschönen Insel eingeladen.
Dummerweise schickte mich die Ärztin in die Klinik und die Doktoren dort entschieden noch nachts um eins einen Blick in meinen Bauch zu werfen. So eine Bauchspiegelung ist heutzutage ein Wunder an Technik. Äußerlich sieht man nur vier Kratzer. Da es aber einen Grund gab hinein zu gucken, hab ich innerlich etwas mehr als ein paar Kratzer und zu guter Letzt ist das Ganze – äußerer Anschein hin oder her – eine Operation und da geht man nicht ein paar Stunden später das Tanzbein schwingen.
Montagvormittag durfte ich wieder nach Hause. Doch trotz Tatendrang, der mir zu eigen ist, fand ich mein Bett einen ganz herrlichen Ort und blieb da die nächsten Tage.
Dank meiner Super-Mäuse lief im Atelier alles reibungslos weiter. Manche Kunden bekamen gar nicht mit, dass ich statt im Urlaub, im Bett lag. Ist für den Kunden am Ende auch egal. 🙂
Diese Woche war ich dann schon wieder „unterwegs“. Begnügte mich aber mit „Teilzeit“, da sich „fit sein“ doch ein wenig anders anfühlt 🙂
Meine Näh-Mäuse liefen auf Hochtouren. Nicht nur, dass Barbara, Eszter und Magdalena mein Arbeitspensum mit abfangen mussten, die Mädels haben an diesem Wochenende großes vor: Deutsche Meisterschaft!
Natürlich wäre ich im Normalfall mit nach Dortmund gefahren um meinen Mäusen beizustehen. Doch wir waren und einig: Lieber jetzt schonen und langsam machen, als das ganze verschleppen und den Rest des Jahres lavieren.
Wahnsinn! Allein, was gestern vormittag noch alles gelaufen ist… Aber das erzähle ich Euch die Tage…
Feiert das Leben! Genießt, was es Euch bringt.
Ob ich traurig bin, dass ich Party, Opernball und Mallorca verpasst habe? Nein. Traurig wäre es als Notfall von Mallorca nach Nürnberg transportiert werden zu müssen oder gleich hops zu gehen. Ich kann mich jedenfalls nicht beschweren, dass mein Leben langweilig wäre 🙂