Leckeres Danke schön
Nähen. Nähen bedeutet für den einen, ein Stück aufgegangenen Naht genervt zutackern zu müssen, der nächste träumt von Selbstverwirklichung und der eben mal fix selbst gemachten Garderobe und dann gibt es noch Menschen, für die ist Nähen Handwerkskunst. Nicht Kunst im Sinne von „ich bin ein Künstler!“, sondern ihrem Ursprung entsprechend, die Beherrschung eines Handwerks.
Interessanterweise gibt es solche Leute eher selten. Das merken wir in unserem Atelier, wenn Mädels und Damen verschiedensten Alters zu uns kommen und Tipps haben möchten. Es hält sich zum Beispiel hartnäckig die Vorstellung: „Wenn ich den einen, perfekten Schnitt habe, kann ich mir doch ganz schnell alles nähen!“ Ja – wenn man immer wieder das gleiche Material wählt. Anderes Material = der Schnitt muss verändert werden. Oft nur maginal, manchmal auch gar nicht. Aber davon auszugehen, dass die Passform rein am Schnitt läge – Träumerei!
Eine unserer Damen ist inzwischen so weit: Ich glaube, die Hälfte ihrer Garderobe ist selbst genäht. Das unglaubliche dabei ist, welche Liebe Sabine in jedes einzelne ihrer Stücke legt! Sie saugt wie ein Schwamm unsere Anregungen auf und egal wie aufwendig eine Verarbeitung ist – das wird ausprobiert! Letztens war ich völlig baff, als Sabine eine Idee für eine Hoseninnenverarbeitung hatte, die die unsere noch übertraf – und unsere Hoseninnenverarbeitung ist schon aufwendig genug.
Es macht irre viel Freude, zu sehen, dass jemand, der das Fach nicht beruflich betreibt und auch keine Ausbildung genossen hat, soweit kommen kann. Sollte Sabine von ihrem Arbeitgeber gekündigt werden – wir hätten da ein Platzerl frei 😉
Wenn Sabine mit ihren Hosen, Jacken, Blusen und Tops kommt, ist das keine Arbeit für uns. Das ist eine große Freude. Sabine befürchtet immer, uns unsere Zeit zu klauen und brachte daher als Danke schön zuletzt ein hübsch verpacktes Kuvert mit.
…mit einem Gutschein vom Basilikum! Yummie!!!
Auch an dieser Stelle nochmals vielen, vielen lieben Dank! Olga und ich haben ein ganz wunderbares Mahl genossen und einen sehr heiteren Abend verlebt. – und bis ganz bald, zum nächsten Nähprojekt!