Jacke á la Chanel
Im vorherigen Artikel beschrieb ich euch mein Kleid für die bayerische Meisterschaft. Abrunden sollte dieses eine Jacke im Chanel-Stil. Hierfür wählte ich einen Wollcrèpe in einem dunklen Violett Ton.
Eine Chanel Jacke zeichnet sich dadurch aus, dass im Oberstoff keine Abnäher sichtbar sind.
Da wir ja trotzdem eine Form haben wollen, die dem Körper entspricht, wird zu erst eine Art „Innenjacke“ aus Organza gesteppt. Der Organza hat also genau die Form, die ich der Jacke gerne geben möchte. Dann wird der Oberstoff mit Pikierstichen auf den Organza gearbeitet. Dabei lässt man die Mehrweite, die der Oberstoff im Bereich der Abnäher hat, stehen und bügelt diese Mehrweite dann ein.
Daher war es auch Voraussetzung für die Jacke, einen Stoff zu wählen der besonders gut durch Hitze veränderbar ist. Wie ich bei Susanne gelernt habe, ist es hier besonders wichtig „organisch zu bügeln“. Das bedeutet z.B. den Brustabnäher nicht einfach flach einzubügeln, sondern der Jacke eine Form zu geben und zum Brustpunkt zu bügeln. So bekommt man eine schöne runde Brust in die Jacke.
Für das Futter wählte ich in demselben Ton eine Seide, die sich im Kleid im Gürtel, in den Knöpfen und den Schlingerln wiederfindet.
ie vorderen Kanten stoßen aneinander, lediglich durch ein Häkchen an der oberen Kante, kann das Jäckchen geschlossen werden. Passend zum Kleid endet die Jacke in der Taille, über dem Gürtel.