Gleich mal mit Verspätung ins Neue Jahr :-)
Vorsätze.
Ich halte nicht viel von Vorsätzen, die sich auf Grund eines Datums ergeben. Aber natürlich habe ich immer – völlig unabhängig vom Datum – irgendwelche „Vorsätze“. Besser gesagt sind es Pläne und leider manchmal auch nur die Hoffnung in mich selbst etwas durch zu ziehen. Fingernägel kauen aufhören. Jaja. Wenn ich mich echt am Riehmen reisse, schaffe ich das für drei Monate. Dann kommt mir emotionaler Stress dazwischen und ich zerstöre das Ergebnis von drei Monaten nicht knabbern in zehn Minuten.
Solche Vorsätze lasse ich lieber gleich bleiben. Lieber kleine Ziele, die leichter zu erreichen sind und mir damit eher ein gutes Gefühl bringen werde, weil ich sie erreiche.
So hatte ich also für meine zwei Wochen „Fast-Urlaub“ von heilig Abend bis Heilig-Drei-König lediglich eine lockere Liste an Dingen, die ich wirklich gerne machen möchte und zu denen ich dank meines momentanen „Halbtagsjobs“ endlich die nötige Ruhe habe. Dachte ich zumindest.
Ich plante also, diese zwei Wochen zu nutzen um viele Blog-Artikel zu verfassen (ich habe eine Stichwortsammlung für geschätzte 100 Artikel, die ich nur zu gerne schreiben würde – das bedeutet aber Muse = Zeit), dann wollte ich mir meine Skihose fertig nähen, für eine mögliche Wiederholung der Sommernachtsträume anständige Sponsering-Unterlagen zusammen schreiben und den Jahresabschluss 2013 erledigen.
Lacht mich aus – der Jahresabschluss ist so gut wie fertig. Ja, 1.1.2014 14 Uhr und ich könnte morgen meine Steuererklärung 2013 abgeben. Dafür ist noch nicht mal der Artikel fertig, der heute morgen um neun an den Start hätte gehen sollen.
Doch wisst Ihr was?
Ich seh das völlig entspannt.
Zum einen habe ich noch einen halben Mittwoch und einen fast ganzen Donnerstag – am Freitag geht´s für mich wieder voll los – zum anderen: Artikel, Klamotten und „Verkaufs-Prospekte“ bedürfen in ihrer Entstehung alle einer gewissen Stimmung. Zumindest ist das bei mir so. Und vielleicht sind das Buch, das ich in den letzten 16 Stunden verschlungen habe, das gestrige Silvester-Menue, die vielen kuschligen DVD-Abende, die Rumspielerei am Rechner und die reichlichen Stunden an sweet nothing genau das Richtige um am Freitag genug davon zu haben und mich mit Begeisterung auf meinen Job und die noch nicht erfüllten Aufgaben zu stürzen. Vielleicht näht es sich leichter, wenn meine Näh-Mäuse wieder da sind und das Atelier wieder voller Leben ist? Vielleicht wäre es schlau ein Pamphlet zur Sponsor-Werbung zusammen mit Jan zu texten? Und vielleicht bin ich froh, wenn ich an einem ruhigen Samstag im Kunsthandwerk einen Haufen Artikel tippen kann und keinen Staub wischen muss? 🙂
Und bis dahin erfreue ich mich an so netten unsinnigen Zeug wie diesem und bastel jetzt erst Mal meinen eigenen T-Rex 😉