Eben noch auf dem Schlossgartenfest – jetzt im Verzascatal :-)
Wir hatten nicht nur Hannas Kleid als Leihgabe mit im Tessin, ich hatte auch das Schlossgartenfestkleid von Sylvie Janik dabei. Dieses Kleid trug unsere Oberbürgermeistergattin im Juli 2015.
Nun ist für mich das Tessin ja immer eine Woche Urlaub. Ich fahre nicht mit, wenn die Jungs und Mädels zum Shooten fahren, sondern faulenze immer brav auf unserer herrlichen Terrasse. Dann kann natürlich auch das passieren, was bei diesem Shooting passiert ist: Mia hat das Kleid falsch herum an. Nicht das Unterkleid, das wäre fast nicht möglich. Beim hellblauen Georgette Überkleid sind vorne und hinten vertauscht. Auf Grund des sehr losen Schnittes ist das erst Mal nicht weiter tragisch. Allerdings sieht man es, da nun das Kleid rechts über links schließt, was für ein Frauengewand deutlich eigenartig ist.
Egal!
Die Fotos sind dennoch wunderbar geworden.
Peter Petzka hat mir ein wunderbares Portrait geschossen, auf dem man sehr schön sehen kann, dass das Unterkleid nicht nur „Sichtschutz“ ist, sondern dem ganzen Ensemble Charakter verleiht: Es ist aus einem weißen Leinen-Baumwoll-Gemisch gefertigt, das einen hellblauen Nadelstreifen von einem Zentimeter Abstand hat. Wir haben also ein fast schon derbes Unterkleid über dass sich dann dieses zarte, transparente, blumige Überkleid ergießt.
Das Überfallen des Oberteils an der Teilungsnaht und das „Formlose“ ist der Mode der 20er Jahre entliehen. Das Leinenunterkleid, die reiche Blütenpracht erinnert mich mehr an die Hippie Mode der 70er. Ein ganz spannender Cross-Over also.
Birgit Schiejok, von der auch das schwarz/weiß Bild obne im Artikel ist, hat darauf geachtet, dass das Kleid schmal fällt. Ihre Farben sind kräftig, fast schon „überdreht“.
Ich mag die Bilder. Das Kleid wirkt an Mia sehr elegant aber keinen Moment lang „madamig“ oder steif. Es hat so eine natürliche Eleganz.
Auf den Bildern von Julian Gros ist mehr die Bewegungsfreiheit eingefangen, die das Kleid bietet. Der Rock ist weit genug um unbehindert zu laufen. Die Farben sind in seinen Bildern etwas reduzierter.