Der letzte Artikel in 2018
Seit Juni 2009 schreibe ich diesen Blog. Am Anfang waren es nur ein paar Hinweise auf Veranstaltungen an denen wir teilnahmen. Bald hatte ich soviel Freude an der Schreiberei, dass in hübscher Regelmäßigkeit alle zwei Tage ein neuer Artikel erschien.
2016 gab es die ersten „Aussetzer“. 2017 habe ich mich dann auf zwei bis drei Artikel beschränkt und dann erklärten mir meine Leute, dass Blog zwar nett sei, aber Instagram viel wichtiger. Ach ja… Wenn dann auch noch so Umstände dazu kommen, dass ich das Bellaventi umziehen darf, das Finanzamt mich über Wochen mit seinen Besuchen beehrt, dann vergeht selbst mir die Lust am Schreiben.
Wobei, so stimmt das gar nicht: Ich schreibe noch immer super gern. Nur fehlt mir der Startpunkt. Nicht der Content. Ich habe Inhalte bis zum Abwinken. Nur kam mit dem Jahr 2018 ein „Schreib-Musen-Killer“ in mein Leben: Es gab für mich nichts schöneres an einem verregneten Sonntag, als mit einer großen Kanne Tee und allen möglichen Leckereien am Schreibtisch zu hocken und in die Tasten zu hauen. Nun begegnete mir Ende 2017 Johannes – eigentlich wollte er nur einen Anzug geschneidert bekommen. Irgendwie hat er die ganze Schneiderin dazu bekommen.
Jetzt liege ich an verregneten Sonntagen lieber mit Johannes auf der Couch und lass mich lecker bekochen. Das ist tatsächlich NOCH schöner, als Artikel zu verfassen.
Dennoch: Ich brauche noch eine Lösung für mich und mein liebes Blog. So stiefmütterlich wie 2018 will ich 2019 nicht sein. Ich weiß noch nicht wie ich es mache, doch einen Artikel in der Woche, sollte ich doch wohl hin bekommen. Vielleicht sogar zwei.
Was meint Ihr denn? Freue mich sehr über Euer Feedback. Denn am Ende schreibe ich für Euch – und nicht für mich.
So, nun aber mal fix zum eigentlichen Punkt eines Jahres-Abschlussartikels. Ich versuche mich in einem knappen Rückblick:
Januar: Wie immer gab´s den Tag im Pool mit und von Susanne Westphal. Auch beim Divertissementchen durfte ich wieder dabei sein. Ein sehr schönes auch anstrengendes Wochenende verbrachte ich im MOC mit meiner geschätzten Kollegin Gabi Urban und Alexandra Sintenis – beide kenne ich von der RID Summer School. Die letzte Januarwoche ging es dann mit der „Yoga-Karin“ zum Skifahren.
Februar: Nach einem weiteren RID-Seminar zum Thema „Online Marketing“ feierten wir dann im Bellaventi 40jähriges Bestehen.
Der März ging ohne große Highlights dahin – bis auf unseren „Brand“ im Bellaventi, der uns schließlich auch dazu zwang ganz schnell den Laden zu räumen.
Direkt nach Ostern ging es darum schon los mit dem Ausverkauf im Bellaventi. Meine Mädels im Bellaventi haben einen großartigen Job gemacht! Danke nochmals für Eure Unterstützung und Euren unermüdlichen Einsatz. Ab 27. April haben dann Johannes und ich im Bellaventi „übernommen“. An diesem letzten Samstag an alter Adresse ging die Ware eines ganzen Monats über den Tresen. Und direkt am Sonntag kam uns noch mein liebster Freund Jan Hagemann zur Hilfe, denn es wollte eine komplette Ausstattung an Ware anständig verpackt und katalogisiert werden. Bereits am 1. Mai war die Nürnberger Straße besenrein und die Ware war in meine Wohnung eingelagert worden. 75 Umzugskisten in Summe! Voll von Schmuck, Schals, Schalen, Vasen, Lampen, Deko, Duft und allem, was man eben so im Bellaventi finden kann. Hier gilt mein Dank auch Andi, der als Dachdecker die nötige Kraft hat Kisten und Vitrinen von A nach B zu hieven.
Am 8. Mai durfte ich bei AuftaKKt über meine Passion berichten – vielen Dank hier nochmals an Johannes, der ein hervorragender Coach ist, wenn es um freies Sprechen geht.
Ende Mai kam das Team Andi & Johannes nochmal ins Bellaventi, um die Regale aus den Räumen zu reissen.
Der Juni startete mit der Vernissage von Kolja Senteur im Atelier. Das war echt super! Das Wochenende drauf brauchte ich noch mal starke Unterstützung: Nun sollte auch noch der Nadelfilz aus den ehemaligen Bellaventi-Räumen entfernt werden: Alex, Andi und Johannes legten sich dermaßen ins Zeug, dass nach vier Stunden 130qm Nadelfilz vom Estrich entfernt waren. Danke, danke, danke! Zehn Tage später waren es Dominik und Felix, die mir halfen den ganzen Müll an Regalen und Teppichen zum Hafen zu bringen. Damit war das Thema Nürnberger Straße für mich endlich abgeschlossen.
Am 21. Juni spielten „Ni vue, ni connu“ im Rahmen der Fête de la musique bei uns im Atelier. Wow!
Drei Tage später verließ mich meine liebe kleine Schnauze. Coco ist 17 Jahre alt geworden und ich hoffe, er hatte mit mir soviel Freude, wie ich mit ihm. Er fehlt, nicht nur mir.
Am letzten Wochenende im Juni gab es bei uns wieder „Sekt & Starters„, der traditionelle „Aufwärmer“ vor dem Schlossgartenfest.
Das zweite Halbjahr war entschieden ruhiger… Im September ging es wieder mit Alex Brandt und der Yoga-Schule nach Mallorca.
Ende September trafen sich die „Young Tailors“ in Berlin.
Anfang Oktober stellte ich mich einer ganz neuen Herausforderung: Andrea von favor wies mich in die hohe Kunst der Latex-Verarbeitung ein. Ich fühlte mich ein bisschen auf die Spuren von Bodycult, da unser Werkstück auch eine ungewöhnlich starke Verbindung von Latex und Textil bekam. Das Abenteuer endete mit viel Beifall, als ich die Jacke Mitte Oktober lieferte.
Dann hatten wir am 11. Oktober einen super Abend mit Wäsche-Modenschau, MakeUp und Fotografie im Atelier.
Schließelich endete der Oktober mit einem „Backkurs“. Simone Keberer führte eine bunte Truppe von 16 Leuten im Atelier in die Welt der Cupcake-Dekoration ein.
Nach ein paar freien Tagen über Allerheiligen hieß es dann: Gas geben für den Jahresendspurt – denn Ende November/Anfang Dezember ging es dann weit, weit weg: Elf Tage St. Martin – Johannes und ich besuchten Nick Maley und seine liebe Frau Gloria. Grandios! Darauf können und dürfen wirklich alle neidisch sein 😉
Kaum zurück auf heimischem Boden verwandelte sich das Atelier in ein Weihnachts-Wunder-Land. Mei war das schee!
Die letzte Woche vor Weihnachten verging dann auch wie im Flug und schwupps! – ist das Jahr auch rum.
Das Jahr hatte ein paar große Paukenschläge für mich – in der Retrospektive war es jedoch super positiv und weitaus entspannter, als manches Jahr davor.
Gerade hinten raus in meinem kleinen Jahresrückblick fehlen jetzt die Artikel, die normalerweise hier verlinkt wären. Ja, ja… Das ist eben das Problem… Da bin ich Euch noch ne ganze Menge schuldig.
Eine ganze Reihe Leute habe ich ja oben schon erwähnt. Einige fehlen jedoch noch. Gaaanz wichtig: „Meine“ Magdalena. Ohne Magdalena wäre Spitz Maßdesign heute nicht da, wo wir sind. Lieben Dank Dir!
Dann Dirk Goldenstein – weltbester Anwalt und klasse Freund.
Meine beiden Brüder Maxi und Moritz, die immer da sind, wenn die „Westa“ Hilfe braucht. Christine Bruns, die mit ihren Mädels regelmäßig meinen Rücken rettet. Ilona Tertin und Gerda Wittmann, die zu festen Größen in meinem Leben geworden sind.
Und nicht zu vergessen alle unsere Lieblingskunden und Lieferanten.
Wie immer gehe ich schon jetzt davon aus, die ein oder andere Person vergessen zu haben. Danke an alle! Die, die ich erwähnt habe und auch die, die mir gerade nicht in den Sinn kommen.
Nun freue ich mich auf die erste Januarwoche, die mich zu vielen lieben Kunden in Norddeutschland führt. Und dann werde ich schon sehen, wie das hier mit meinem Blog so weiter geht.
Rutscht gut rüber!