Der letzte Artikel in 2015
…und schon wieder ist ein Jahr rum…
Ich blicke mit sehr gemischten Gefühlen auf das Jahr 2015 zurück. Ich habe selten soviel schönes und unangenehmes parallel erlebt. 2015 war ein Blumenstrauß aus den edelsten Blüten und dem stinkendsten Unkraut.
Der Anfang war grandios!
Wir fertigten für die Wolfbrothers die Wächterkostüme an. Ich fuhr nach Prien für den Ideentag im Pool und von dort aus ging es für mich gleich weiter nach Kilbury um mal „schnell“ einen Auftrag auszuliefern. Es ging in den Schnee und dann stand im März auch schon die offizielle Einweihungsfete unseres Lofts an und eine Woche später die Accessoires-Modenschau im Kunsthandwerk. Während ich die Osterfeiertage für einen Ausflug mit Anwalt und Coco an den Gardasee nutzte, wurde im Atelier bereits fleißig an den Outfits für die bayerische Meisterschaft genäht.
Direkt nach den Meisterschaften folgten wir der Einladung von Tailor Hoff nach Saarbrücken, um uns das Werk anzusehen. Wie ich finde ich wichtige Sache, damit die jungen Berufseinsteiger eine Ahnung davon bekommen, wie gut sie es haben, wenn sie in einem Atelier unterkommen und nicht als Näherin in der Industrie arbeiten.
Die Auftragslage war bis dato sehr gut und somit kam mir mein wiederholter Aufenthalt im Krankenhaus sehr ungelegen. Zum Glück wurde das Schlossgartenfest um eine Woche verschoben, sonst hätte mich mein Blinddarm nicht mit feiern lassen.
Ende Juli gab es dann noch eine frischgebackene Gesellin zu beglückwünschen: Magdalena hatte einen hervorragenden Abschluss hingelegt!
Im August wurde es dann im Atelier sehr ruhig. Nach einer sehr vollen Zeit eine wahre Wohltat. Auch der September dümpelte vor sich hin, was ich nutzte um nochmal ein paar schöne Tage in Frankreich zu verbringen.
Während es im Atelier für die letzten Monate auftragstechnisch eher ruhig blieb überschlugen sich nun im Kunsthandwerk die Termine: Am 1. Oktober hatten wir die zweite Accessoires-Modenschau, die wie ein Hammer einschlug! Das war ein Spaß! Ab jetzt waren hier auch die Umstrukturierungsmaßnahmen in vollem Gange. Während sich Brigitte Kaufmann etwas zurück zog, kam Carola Büttner mit ins Boot: Wir fusionierten unsere beiden Geschäfte und sollten von 1. November an unter „Bellaventi“ firmieren. Im Oktober überraschte mich im Atelier dann noch ein Auftrag aus Leipzig und dann gab es da noch das Hammer Event in Düsseldorf. Im November traf ich jemanden „live und in Farbe“ über den ich unbedingt noch berichten muss!
Ein weiterer Clou, der sich aus der Zusammenarbeit zwischen mir und Carola ergab war unser neues Format „Stoff & Stöffchen„. Die Veranstaltung war innerhalb von zwei Tagen völlig ausgebucht!
Dass der Dezember dann im Bellaventi den ganz normalen Weihnachtswahnsinn brachte, braucht schon fast nicht erwähnt zu werden. Doch gerade der Dezember und all unsere lieben Kunden, die etwas besonderes für ihre Frauen, Freundinnen, Freunde und Bekannte suchen, beschert uns die schönste Zeit des Jahres.
Während das Atelier also einen hervorragenden Start hatte und nach hintenraus ein wenig Schlagseite bekam, mauserte sich das Bellaventi zum Jahresende hin ganz hervorragend!
In einem Coaching, an dem ich im November teilgenommen habe, lautete eine Aufgabe zu dem Begriff „Konflikt“ eine Liste an Worten zu notieren, die einem dazu in den Sinn kommen. Ich bin froh, dass meine Liste nicht nur „Problem“, „Stress“ und „unangenehm“ enthielt. Für mich liegt in jedem Konflikt auch immer die Möglichkeit einer Lösung, Weiterentwicklung und sogar Verbesserung. Insofern bin ich mir sicher, dass ich die Dinge, die ich gerne anders entwickelt sähe, noch in eine Richtung bewegen kann, die für mich annehmbar ist.
Ich sehe positiv in die Zukunft, denn ich habe das große Glück in meinem Leben von vielen, vielen Menschen umgeben zu sein, die mit mir an einem Strang ziehen und die für mich da sind.
Ich möchte die Möglichkeit nicht missen und mich bei einigen von Ihnen bedanken:
Liebe Magdalena, ich hoffe, Du bleibst mir noch lange erhalten – danke Dir für Deine Unterstützung, nicht nur im Beruflichen, sondern auch in vielen emotionalen Momenten.
Liebe Carola, in Dir habe ich die geschäftliche Partnerin gefunden, die ich mir immer gewünscht habe. Danke für all Deinen Einsatz!
Einen lieben Dank an Brigitte Kaufmann, Rosi Band, Gabi Dombos und Daniela Gros – ohne Euch wäre das Bellaventi für mich nicht möglich. Und natürlich Eszter und Barbara, ich glaube, ihr lernt nicht nur von mir, sondern ich auch von Euch.
Lieben Dank an Jan Hagemann, wer so einen besten Freund hat, braucht keinen großen Bruder 😉 Ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich einen so phantastischen „inner circle“ habe:
Theo Kerssenfischer – wir kennen uns seit 19 Jahren und Zeit mit Dir ist einfach wertvoll!
Jens Weidauer – Du kannst unglaublich doof sein, aber Wahrheiten sind halt nicht immer schmeichelhaft. Danke, dass Du immer wieder so ehrlich bist und mir den „anderen Blick“ auf die Dinge zeigst.
Maxi Spitz – Du bist der beste längste, jüngste Bruder den sich Deine Westa wünschen kann 😉
Dirk Goldenstein – Du bist nicht nur der beste Firmenanwalt, sondern auch ein großartiger Kumpel.
Janka und Nando Dietz – Danke, danke, danke! Für all die liebe Unterstützung, wenn der Vier-Pföter kränkelte und für die Stunden um Stunden alleine um den Namen „Bellaventi“ zu finden 🙂
Ein besonderer Dank geht an meinen „Beraterstab“ – wenn man binnen neun Monaten zwei Mal ins Krankenhaus darf, ist nichts wichtiger als optimale Versorgung für Körper und Seele. Vielen Dank an Ilona Tertin, Dr. Gerda Wittmann, Helga Doffek, Ulla Knoll, Christine Bruns, Claudia Lange und Peter Kuezen. Ihr seid die Besten!
Dann gibt es da noch die „Genuss-Fraktion“: Birgit und Stephan Martin, Martin Kössler, Daniela und Zacharias Dengler mit Team. Und dabei vereint uns nicht nur die Freude an gutem Wein und leckerem Essen.
Vielen Dank auch an unseren wunderbaren Zusammenschluss „Leben findet Altstadt“. Zusammen bewegen wir etwas, zusammen ist vieles leichter – und Ihr seid halt auch alle klasse Leute! 🙂
Ganz zum Schluss möchte ich mich wiederholt bei unseren Kunden und Lieferanten bedanken. Wir haben die tollsten Kunden und die liebsten Lieferanten. Danke! Und auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Ooookay. Ich habe unter Garantie wieder Leute vergessen. Es sind auch sicher noch fünf andere großartige Dinge in 2015 geschehen, die ich dank Siebhirn jetzt einfach unterschlage. Schreibt mir einfach eine Mail 😉
Was mir wichtig ist: 2015 wird nicht zu meinem Lieblingsjahr werden. Aber ich möchte es nicht missen. Ich hoffe 2016 einiges besser zu machen, was ich dieses Jahr verbockt habe. Ich wünsche mir, dass ich 2016 weder ins Krankenhaus muss noch länger als drei Tage im Bett liegen muss.
Ich bin mir sicher, dass 2016 viel Schönes bringen wird.
Ich bin gespannt, was kommt und freue mich besonders auf viele Begegnungen mit wundervollen Menschen.
Genug gefaselt!
Lasst die Korken knallen, wir sehen uns 🙂