Das habe ich ja geschickt eingefädelt!
Wie man schon in meinem Steckbrief lesen konnte habe ich dieses Jahr bei der Fernsehsendung „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ mit Guido Maria Kretschmer und Inge Szoltysik-Sparrer teilgenommen. In den kommenden Wochen werde ich hier im Blog über meine Teilnahme berichten und auch einige Einblicke hinter die Kulissen gewähren!
Wie man es schafft ins Fernsehen zu kommen und was man machen muss damit Guido Maria Kretschmer in deinem Klassenzimmer steht, lest ihr in diesem Artikel.
Mit Begeisterung verfolgte ich letztes Jahr die erste Staffel von „Geschickt eingefädelt“. Ich war von diesem Format sofort begeistert. In jeder Woche müssen die Kandidaten zwei Aufgaben bewältigen. Zum einen eine Technikaufgabe, bei der man nach einem vorgegebenen Schnittmuster nähen muss und zum anderen eine Kreativaufgabe, bei der ein altes Kleidungsstück upgecycelt wird. Ab der vierten Woche werden die Technikaufgaben zu Maßschneideraufgaben, bei denen ein Kleidungsstück, dass von den jeweiligen Kandidaten vorher ausgesucht wird, an ein lebendiges Modell angepasst werden muss.
Nach der ersten Staffel startete Guido einen Aufruf, um Bewerber für eine zweite Staffel anzuwerben. Ich dachte mir, einfach mal bewerben schadet nicht. Ich hatte meine Bewerbung schon fast wieder vergessen, als ich Ende Januar eine Antwort von der Produktionsfirma erhielt. Nach einem einstündigen Telefoninterview wurde ich Ende Februar zu einem Livecasting nach München eingeladen. Ich war sehr aufgeregt habe aber die dortige Aufgabe, den Bleistiftrock aus der ersten Staffel in 2,5 Stunden nähen, geschafft und war mit meiner Leistung sehr zufrieden. In München wurde uns gesagt, dass wir Ende März eine Antwort erhalten, ob wir dabei sind oder nicht.
Die letzte Märzwoche verging sehr langsam und das lag nicht daran, dass ich in dieser Woche zum Probearbeiten bei Susanne war. Tag für Tag checkte ich mehrmals meine Mails, öffnete den Briefkasten gefühlt 1000 Mal und wartete vergeblich auf den Anruf.
Anfang April erhielt ich nun eine Mail, die aber immer noch nicht meine endgültige Zusage enthielt, sondern in der stand, dass ich unter den besten 25 Kandidaten Deutschlands bin. Es werde erst eine Homestory bei allen Kandidaten gedreht, anschließend wird entschieden, wer dabei ist. Ich war eine bisschen verdutzt: Ist das nicht ein viel zu großer Aufwand?!?!?
Am 14. April empfing ich nun an meiner damaligen Schule die Produktionsfirma, um die Homestory zu drehen. An diesem Tag hatte ich Mathe. Ich saß also im Matheunterricht und es klopfte an der Tür, ich dachte mir nichts dabei, vielleicht fehlte noch jemand aus dem Produktionsteam. Die Tür ging auf und dreimal dürft ihr raten, wer in der Tür stand… richtig Guido!!! Meine Reaktion darauf möchte ich jetzt nicht verraten, so genau kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern, mir wurde nur gesagt, dass man meine Freude noch zwei Klassenzimmer weiter gehört hat…
Guido überbrachte mir natürlich die frohe Botschaft, dass ich Teil von „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ 2016 bin. Nun begannen die Vorbereitungen. Diese waren für mich sehr schwierig. Ich habe in diesem Jahr mein Abitur gemacht und dass ich bei der Sendung dabei bin, habe ich vier Wochen vor den schriftlichen Prüfungen erfahren! Da musste ich mich natürlich auch auf mein Abi konzentrieren. Getreu nach dem Motto „No risk, no fun!“, ließ ich sogar meine mündlichen Abiprüfungen wegen dem Dreh verlegen! Ich wollte unbedingt teilnehmen und dann ging es auch.
Anfang Mai nach meinen schriftlichen Prüfungen hatte ich jedoch nur noch eine Woche bis zum Dreh und habe mich abwechselnd auf meine mündlichen Prüfungen und auf die Maßschneideraufgaben vorbereitet. Ich nähte die drei Teile für verschiedene Familienmitglieder Probe, um zu schauen, worauf ich in der Sendung achten müsste, wenn ich bis zu den Maßschneideraufgaben komme. Ich analysierte meine Fehler und schaute immer schön auf die Uhr, auf Zeit hatte ich vorher noch nie genäht. Außerdem holte ich mir noch ein paar hilfreiche Tipps von Susanne. Mehr Zeit hatte ich nicht, es musste einfach so klappen! Das Abitur hat glücklicherweise nicht gelitten, trotzdem würde ich allen Kandidaten zukünftiger Staffeln raten, das besser zu timen.
Ganz wichtig: Schaltet morgen um 20:15 Uhr Vox ein und verfolgt die erste Sendung der 2. Staffel. Super Kandidaten, anspruchsvolle Aufgaben und eine tolle Jury! Ich freue mich schon sehr drauf.
Im nächsten Artikel erzähle ich euch vom ersten Aufeinandertreffen der Kandidaten und meinem Tagesablauf.