50er Jahre Shooting mit Manuel Mauer
Jedes Shooting bedeutet für mich, dass ich etwas dazu lerne. Gerade mit den Photographen Stephan Sachs aka fischimglas und Thomas Adorff aka Beauty of Abyss stehe ich in engen Kontakt und diskutiere immer wieder gerne über Bildaufbau, Licht und Farbe. Somit werde ich zu weilen bei einem Shooting „lästig“, da ich mit meinem gepflegten Halbwissen auch mal den Lichtaufbau kritisiere (Manuel, nochmals sorry ;-))
Das Thema des Shootings in der Nürnberger Vineria war „50er Jahre, Film noir“.
Manuel Mauer plant seine Shootings vorbildlich! Also traf sich die gesamte Crew wieder kurz vorher in unserem Atelier um die Klamottenfrage zu klären. Mit Satin Douce haben wir schon mal einen unglaublichen Vorteil: Die Hübsche passt in unsere Klamotten, als wären sie glatt auf ihre Maße gefertigt! (Unsere Schaustücke fertigen wir auf meine Maße, damit sie dann überhaupt noch „zu gebrauchen“ sind. – Als Maßschneiderei eine „Größe 38“ anzufertigen, widerspricht meinem Verständnis für „Maßschneiderei“ komplett!)
Aus 15 Outfits galt es zwei auszuwählen. Die Wahl fiel auf einen braunen Hosenanzug mit rosenholzfarbenem Kreidestreifen und einem crèmefarbenem Satinrock mit fliederfarbenem Top und Gürtel.
Kassandra, unsere Visagistin, wusste so schon gleich, was sie an dekorativer Kosmetik einzupacken hatte und besprach auch direkt die Frisuren mit Satin Douce und Manuel.
Manuel hatte einiges an Requisiten besorgt und wir kümmerten uns noch um passende Accessoires zu den Outfits.
Bei der Vorstellung in einem Restaurant zu shooten, das auch Wein verkauft, dachte ich an Bilder vor gefüllten Regalen…
Äh, tja – wir haben das dann auch mal auf Speicherkarte festgehalten. Aaaber: Der Hintergrund ist viel zu unruhig.
Dieser Hintergrund geht nur, wenn er ordentlich unscharf ist, dann sind es aber durch die Bank Close Ups geworden 😉
…und immer noch ist der Hintgrund recht nervös… erst, wenn das Bild schwarz/weiß gestellt ist, wirkt es „erfreulich“ – nur sind schwarz/weiß Fotos für Modemacher nahezu unbrauchbar…
Wie wichtig der Bildausschnitt ist, zeigt dieses Foto sehr schön. Der rechte Rand scheint schier aus dem Bild zu fallen. Das Auge findet im Hintergrund nur schwer den Übergang zwischen hellen Boden und heller Wand – also ist da wohl irgendeine helle „Säule“ – oder ist das Bildmaterial einfach beschädigt?
Viel schöner doch so!
Und mein Favorit ist dieses hier (es ist ein orginal Photo – noch nicht bearbeitet!) Im Gegensatz zum Bild vorher „wächst“ dem Modell keine Pflanze aus der Schulter. Auch am linken Bildrand sind keine undefinierbaren hellen „was-auch-immers“ zu sehen.
Vielen Dank an alle Beteiligten für einen spaßigen und lehrreichen Sonntagnachmittag!