…und noch mal aus dem Drucker…
Ausgerechnet in einem Börsen-Magazin bin ich darauf gestoßen: Dort wird dem Leser angeraten in die zukunftsweisende 3D-Drucker-Technologie zu investieren, in eine Maschine, die seit neustem auch „Schneidern“ kann.
Im März wurde in New York das erste „gedruckte“ Kleid, von natürlich keiner anderen als Dita von Teese, vorgeführt. Pompös ist es allemal und dementsprechend auch ein wenig beängstigend für ein kleines Schneiderlein… nach dem Body Scanning nun auch noch das; in einem weiteren Jahrzehnt hat wohl jeder eine Kleider-Druckstation im Kleiderschrank stehen?
Doch der erste Schreck ist auch schnell wieder vergessen. Man braucht sich nur einen Maßanzug, ein Tanzkleid oder ein Damenkostüm anschauen! Alles Kleidungsstücke, die bequem, funktional, formgebend oder fließend, den Körper ansehnlich kleidend und haltbar sein müssen. Hunderte von Arbeitsschritten machen dies möglich, die Stoffe werden auf ihre Funktion hin unterschiedlich bearbeitet, unterklebt, unterfüttert, dressiert, wattiert. Es werden Einlagen verwendet und Schulterpolster gefertigt…
Mode kann der 3D-Drucker sicherlich drucken, vielleicht bald auch schon was Straßentaugliches. Unter Garantie wird es ein paar „gedruckte“ Modenschauen geben. Aber um im Ergebnis an uns Maßschneider heranzukommen, oder uns gar zu ersetzen, dafür reicht das noch lange nicht!