Spitz Maßdesign

  • Home
  • Damen
  • Herren
  • Provoqué
  • Modelle
  • Team
    • Susanne Spitz
    • Amelie Kurz
    • Anna-Sophia Tuffek
  • Blog
  • Kontakt

Provokantig – Geschichten aus dem Atelier

  • RSS

Let’s Dance

inFachwissen / vonFelix
16. Mai 2017

Die meisten Leser werden mit dem Titel das RTL-Format „Let’s Dance“ verbinden. In diesem Artikel geht es allerdings um ein nicht ganz so alltägliches Nähprojekt. Aber jetzt, lest selbst:

2017-02-24 Felix Flechtner - lets dance (2)Die ganze Geschichte begann noch während meiner Schulzeit am Gymnasium Herzogenaurach. Silke Hoffmann, die Trainerin der Lateinformation des Gymnasium Herzogenaurach, fragte mich bei einem Schulausflug, ob ich nicht Lust hätte ein Tanzkleid zu nähen. Dabei geht es nicht um irgendwelche Kleidchen für den Fasching, sondern um Tanzsportbekleidung für den Profisport. Zuerst stand ich dem ganzen Projekt etwas skeptisch gegenüber, schließlich müssen diese Kleider bis auf das Äußerste belastbar sein, um die Choreographie perfekt tanzen zu können. Das bedeutet man braucht neben extrem elastischen Stoffen, wie zum Beispiel Lycra, auch noch am besten einen elastischen Stich auf der Nähmaschine, der die Elastizität des Stoffes beibehält. Lange Zeit ergab sich überhaupt keine Chance ein Tanzkleid zu nähen, denn die Formation hatte ja schon ein komplettes Outfit… allerdings nur für 7 Paare! Und da sich für das Schuljahr 2016/17 etliche Schüler für die Tanzformation angemeldet haben, brauchte Silke so schnell wie möglich ein achtes Kleid (eine normale Formation besteht nämlich aus 8 Paaren)!

Zuerst suchten wir einmal den Stoff. Das war gar nicht so einfach, denn das neue Kleid musste ja in Stoff und Farbe mit den anderen Kleidern identisch sein! Bei Tanzsportbedarf Giffels fanden wir letztendlich alles, was wir brauchten.

Und dann begann das Nähen:

2017-02-24 Felix Flechtner - lets dance (1)Das Grundgerüst des Kleides bildet ein Body aus schwarzem Lycra, der wiederum einen tiefen Rückenausschnitt und einen langen Ausschnitt bis zum Bauchnabel hat. An den Body wird ein Rock angesetzt, der in der vorderen und hinteren Mitte mit Gummiband und dazwischen mit 50 einzelnen Nähten gerafft ist. An diesen Rock, der den Po bedeckt, ist ein weiterer Rock angesetzt und zwar ein ganzer Tellerrock. Der Tellerrock besteht aus schwarzen und pinken Lycraelementen. Um den Body noch etwas zu schmücken, verlaufen rund um den Oberkörper pinkfarbene Lycrabänder. Das Highlight bildet ein dünner Paillettenstreifen, der von der Schulter über die Brust in den Tellerrock läuft. Die nächste Schwierigkeit ist der Halt des Kleides an der Tänzerin. Der Body hat ja weder eine Schulter noch Träger, die soll es bei den Lateinkleidern auch nicht geben! Da die Tänzerinnen nicht jedes Mal oben ohne tanzen möchten, gibt es hautfarbene Gummibänder, die die Kleider an der Schulter und am Rücken halten. Außerdem muss noch ein BH-Cup und Haftgummis eingenäht werden, um eine perfekte Passform zu garantieren.

Jetzt ist das Tanzkleid allerdings immer noch nicht fertig. Sie ahnen es schon… das komplette Kleid muss noch bestrasst werden, damit es wunderschön funkelt. Da nicht mehr viel Zeit bis zum nächsten Turnier blieb, wurde das Tanzkleid in einer vierstündigen Aktion fertig bestrasst. Das Ergebnis: ein Traum aus 1001 Strasssteinen!

Zum Schluss fehlt nur noch mein persönliches Fazit. Es war ein sehr aufregendes Nähprojekt, das ich jederzeit wiederholen würde. Wenn man einmal das Gespür für die richtige Verarbeitung der elastischen Materialien gefunden hat, macht es einfach nur noch Spaß das Kleid „wachsen“ zu sehen.

Tags:Anfertiung, Felix Flechtner, Felix wear a smile, Referenz, Tanzen, Tanzkleid, Tunierkleid
← „Ich kann auch mit Ärmel!“ (previous entry)
(next entry) Kariert sind alle meine Kleider – Teil 1 →
Ähnliche Artikel
Unser erstes Abendkleid für den Wiener Opernball
Vom Strickstoff zum Twill
Weiß-Blau durch den Sommer
Felix‘ Modenschau in der Fußgängerzone von...

Kategorien

  • Allg. News aus dem Atelier
  • ENTWURF
  • Fachwissen
  • Herzblut
  • Kunst & Kultur
  • Provoqué
  • Schnittreste
  • Styling
  • Wir in den Medien
  • z

*SPITZ MASSDESIGN im Netz*

  • *SPITZ MASSDESIGN Homepage*
  • Facebook
  • MySpace
  • XING

Archive

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Sie finden uns auch auf

Neu im Blog

  • Adventsmarkt im Atelier22. November 2020 - 15:54
  • Um den Hals und über die Ohren…7. Mai 2020 - 09:00
  • Waschbare Mund- und Nasen-Masken aus Hemdenbaumwolle7. Mai 2020 - 09:00
  • Waschbare Mund- und Nasen-Masken aus Baumwoll-Jersey7. Mai 2020 - 09:00

Seiten

  • Accessoires
  • Angebot
  • Modelle
  • Provokantig – unser NEWS Blog
  • Team
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
© Copyright - Spitz Maßdesign - Wordpress Theme by Kriesi.at
  • Senden Sie uns eine Nachricht
  • Datenschutz