HighTech Mode
Ich war vor einigen Jahren einmal im „Ars Electronica“ in Linz. Ein Museum, dass sich vor allem mit der Zukunft und zunkünftiger Technologie beschäftigt – über dies hinaus aber weit mehr als ein klassisches Museum ist: Man ist dort nicht nur Besucher und Betrachter sondern wird unwillkürlich Teil dessen, was dort gezeigt wird.
So ist die Erinnerung an den „Blätterwald“ der auf meine Anwesenheit mit sanftem Rauschen reagierte noch immer so gegenwärtig, als wäre ich erst gestern dort zu Besuch gewesen. Kleine Photozellen reagieren auf vorbeigehende Besucher und steuern winzige Motoren an, die die Blätter über kaum sichtbare Seilzüge in Bewegung versetzen. Ganz schön spooky!
Was ich dort auch zu sehen bekam: Den 3D-Drucker. Vor meinen Augen entstand eine Plastiktasse, die nach Fertigstellung – nachdem sie GEDRUCKT war – auch ganz normal benutzt werden konnte.
Genau mit solchen Techniken arbeiten Mary Huang und Jenna Fizel. Oliver E. machte mich auf das Duo aufmerksam…
Die beiden jungen Damen findet man unter dem wegweisenden Namen „Continuum Fashion„. Auf ihrer Internetseite stellen sie vier Projekte vor:
CONSTRVCT – das demnächst einen eigenen Artikel bekommt!
D.dress – das sowohl meine Liebe zur Mathematik, wie zum Nähen anspricht.
N12 und
strvct shoes – die beide genau mit Hilfe eines solchen 3D-Druckers funktionieren.
Bei „strvt shoes“ werden Schuhe mit dem 3D-Drucker kreiert. Am coolsten ist mit Abstand das Modell, bei dem die beiden Mädels den Schuh auf das Minimum reduziert haben: nur die sichtbaren Linien gibt es noch. Mit viel Know-How stabilisiert sich das Gebilde in sich selbst. Ob es „bequem“ ist?
N12 ist der perfekte Bikini. Geht man damit ins Wasser, wird er zwar nass, aber eben doch nicht. Aus „Plastik-Punkten“ zusammengesetzt, ergibt sich die Form. Vom 3D-Drucker gedruckt, gibt es für jede Größe den perfekten Bikini. Sehr verführerisch!
Ich bin ganz schön begeistert und habe promt einen Haufen neuer Ideen. Ich habe zwar keinen 3D-Drucker, aaaaber… 🙂