Guter Start
„Die Heiligen Nähhallen“
Das erste Highlight in der Woche war das Betreten des Nählofts. Ein Paradies für jeden Hobbyschneider mitten in Berlin: wir hatten die Wahl zwischen unzähligen Stoffen (Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Swafing!), Kurzwaren und Knöpfen. Es war wie ein riesiger Nähladen, in dem man sich alles nehmen konnte, was man wollte. Wenn das immer so wäre… Genauso schön war der Nähraum. Jeder von uns hatte seine eigenen Maschinen und einen geräumigen Arbeitsplatz mit allerlei Schnickschnack, einer Bügelstation und einer Puppe. Allein des Nählofts wegen, hat es sich gelohnt mitzumachen! Das war aber noch nicht genug, denn jede kleine Ecke wurde perfekt geschmückt, um eine wunderbare Nähatmosphäre zu schaffen. Einfach traumhaft!
Streetstyle ist angesagt.
Neu bei dieser Staffel ist, dass jede Woche ein Motto hat. In dieser Woche war das Motto „Streetstyle“. Ein sehr schönes Thema, wie ich finde, da wir alltäglich damit konfrontiert werden. Bei der Technikaufgabe stand ein Trägertop mit Reißverschluss auf dem Tagesplan. Eine wunderschöne Aufgabe als Einstieg. Ich kam mit der Aufgabe sehr gut zurecht, die Zeit war auch kein Problem. Zur Zeitansage von Guido bei einer Restzeit von 1,5 Stunden, lautete mein Kommentar nur: „Passt.“ Ich musste so lachen! Was in der Sendung natürlich nicht gezeigt wird, ist, dass von den eigentlichen drei Stunden Nähzeit, immer rund 20 Minuten für kleine Interviews während dem nähen draufgehen. Dazu kommt die unermüdliche Hitze. Es hatte im Nähloft bestimmt 30 Grad, durch die ganze Beleuchtung. Eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit. Ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler brachten mir am Ende des Tages den fünften Platz, ein zufriedenstellendes Ergebnis. Meine persönlichen Lieblingstops, waren die von Tanja und Julian (Farb-Stil-Material-Harmonie).
Der Star der Kreativaufgabe war ein alter, hässlicher Herrenhoodie, der zu einem Partyoutfit upgecycelt werden musste. Meine Überlegungen waren einfach: zuerst brauchte ich ein Grundmodell, in diesem Fall: Cocktailkleid! Ich entwickelte einen Schnitt und überlegte, wie ich den Hoodie verwenden kann. Wichtig dabei, meinem eigenen puristischen Stil treu bleiben. Da gelb eine sehr schwierige Farbe ist, wusste ich sofort, dass ich nur gelbe Akzente setzten möchte. Guido gab uns noch den Tipp einen etwas schwierigeren Stoff auszuwählen. Ich entschied mich letztendlich für einen silbernen Folienjersey. Am Ende kam ich doch noch ins Schwitzen, habe aber alles geschafft. Die Kritik, dass ich zu wenig Hoodie verwendet habe, war total verständlich. Angesichts der knappen Zeit war ich aber sehr froh, dass mir überhaupt etwas eingefallen ist, denn mir ist bei der Teilnahme aufgefallen, dass ich auf Knopfdruck nicht kreativ bin, sondern dafür Zeit brauche. Ich war mit meiner Wochenleistung dennoch sehr zufrieden.
Ich hoffe ihr hattet alle viel Spaß beim Zuschauen und werdet die kommenden Folgen auch noch anschauen!