Deutsche Sprache, schwere Sprache
Gottchen, da stand ich aber doof da!
Aber mal sehen, wieviele Leser diese Worte tatsächlich richtig auseinander halten können 🙂
Die Briese,
die Brise,
die Biese
die Bise,
und die Prise.
So! Wer weiß, was was ist?
Eines der Wörter ist der Name eines Flusses.
Das andere gehört in meinen Wissensbereich, das kann man nähen 🙂
Dann steht eines für die wohl kleinste Mengenangabe beim Kochen oder Backen.
Eines bezeichnet einen ganz speziellen Wind.
Und zu guter letzt bezeichnet ein Wort gewisse Windstärken.
Wie ich überhaupt auf solche Worte komme? Nun, das ist jetzt etwas peinlich… Ich war auf der Suche nach der kleinen Mengenangabe, vermutete deren Schreibweise aber so falsch, dass ich bei der Briese, einem kleinen Nebenfluss der Havel landete. – Immerhin beides klein 🙂 Da ich nun inzwischen gelernt habe, dass die Prise vom französischen „prendre“ (nehmen) kommt, werde ich die sicher nicht mehr falsch schreiben. Zum Beispiel „eine Prise Salz“: Das ist gerade soviel Salz, wie man zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen kann. Einmal ins Salz greifen und gut. Auf meiner Suche nach der Prise lernte ich, dass die Brise Winde mittlerer Stärke – auf der Beaufort-Skala zwischen 2 und 5 – bezeichnet. Unterhalb des Wiki-Artikels steht: „nicht mit der Bise zu verwechseln“. Ha! Das kenne ich doch! Das sind kleine abgenähte Falten! Nein. Die Bise ist ein trockener, kalter Wind, der kalte Kontinentalluft aus dem Nordosten Europas nach Mitteleuropa befördert.Die kleinen Falten, wie auf dem Oberteil des blauen Kleides zu sehen, sind Biesen – mit „ie“.
Hand aufs Herz. Wer kannte die fünf Begriffe? Wer konnte die Beschreibungen den Worten zuordnen?
Genug gelernt für heute! Wünsche allen ein angenehmes und erholsames Wochenende 🙂