Das große Finale
Die letzte Folge von „Geschickt eingefädelt“ war zwar schon im alten Jahr, aber über das große Finale habe ich bisher immer noch nicht berichtet. Das geht natürlich nicht!
Da ich beim Finale leider nicht mehr live dabei sein konnte, habe ich einfach meine Näh-Schwester Anika zum Finale interviewt:
Welches Wochenmotto hatte das Finale und wie fandest du es?
Anika: „Das Wochenmotto im Finale war ‚Der große Auftritt‘, also konnte man mit großen und vor allem anspruchsvollen Aufgaben rechnen. Trotzdessen habe ich mich schon sehr auf die Maßschneideraufgabe, nämlich das Abendkleid, gefreut, auch wenn es mein erstes Abendkleid werden sollte und ich natürlich etwas Bammel davor hatte.“
Welche Wochenaufgaben mussten bearbeitet werden und wie kamst du mit ihnen zu recht?
Anika: „In der Kreativaufgabe mussten wir alte, hässliche 80er-Jahre Brautkleider upcyclen. Hier war die Aufgabe ‚aus hässlich, mach unvergesslich‘. Zum krönenden Abschluss mussten wir ein Red-Carpet-Dress auf Maß schneidern. Die Models, an die wir die Kleider anpassen mussten, waren Guidos Musen. Auch wenn dies die wohl schwerste, längste und härteste Aufgabe für mich im Wettbewerb war, war mein Lieblingsstück trotzdem das Abendkleid.“
Wie hast du deine Chancen gegenüber Tanja und Julian eingeschätzt?
Anika: „Tanja und Julian waren von Anfang an meine Favoriten, dass ich wirklich Chancen hatte mich gegen sie durchzusetzen, daran hab ich bis ganz zum Schluss nicht richtig geglaubt. Beide waren einfach so unfassbar gut und talentiert und hatten natürlich viel mehr Erfahrung als ich. Erst als ich mein Kleid auf der Siegerpuppe gesehen habe, konnte ich es so richtig fassen.“
Gab es einen Moment im Finale, bei dem du dir dachtest, okay jetzt kann ich nicht mehr gewinnen oder warst du siegessicher?
Anika: „Es gab natürlich ganz, ganz viele Momente, in denen ich dachte, dass ich es nicht mehr schaffen kann. Als Inge in das Loch im Brautkleid gefasst hat, oder als ich den Reißverschluss im Abendkleid das vierte Mal eingesetzt habe, dachte ich so oft: naja das wird dann wohl nichts mehr.“
Was war das Schwierigste im Finale?
Anika: „Das Schwierigste im Finale war wahrscheinlich auch über den langen Zeitraum, in dem genäht wurde, immer den Überblick zu behalten, was man schon alles erledigt hat und was noch alles zu tun ist. Das Zeitmanagement im Kopf war für mich wohl das Schwierigste.“
Was war dein schönster Moment im Finale?
Anika: „Mein schönster Moment im Finale, neben meinem Sieg, war auf jeden Fall das Wiedersehen mit den anderen Kandidaten und der Moment, als das Model mit meinem Kleid den Laufsteg betreten hat.“
Was hast du gefühlt, als du dein Abendkleid auf der Puppe gesehen hast und damit feststand, dass du gewonnen hast?
Anika: „Als ich das Kleid auf der Siegerpuppe gesehen habe, ging für mich ein kleiner Traum in Erfüllung. Dass ich mit diesem Kleid, das mein erstes Abendkleid war auch noch gewinnen durfte, war für mich das Tüpfelchen auf dem i dieser wunderbaren Zeit bei ‚Geschickt eingefädelt‘. Ich war natürlich unglaublich stolz, auf das, was ich geschafft habe.“
Wie würdest du im Nachhinein deine Teilnahme bei „Geschickt eingefädelt“ bewerten?
Anika: „Ich würde jederzeit wieder bei ‚Geschickt eingefädelt‘ teilnehmen. Die Teilnahme hat mir so viele Möglichkeiten eröffnet; ich habe so viel dazu gelernt, unzählige Erfahrungen gesammelt und wunderbare Menschen kennen gelernt. Es war einfach ein Rundumpaket, mit dem ein absoluter Traum für mich in Erfüllung ging. Ich bin einfach nur dankbar für die fantastische Zeit, die ich bei ‚Geschickt eingefädelt‘ haben durfte.“
Hat sich in deinem Leben aufgrund der Teilnahme bei „Geschickt eingefädelt“ etwas grundlegend geändert?
Anika: „So richtig geändert hat sich in meiner Karriereplanung nach ‚Geschickt eingefädelt‘ eigentlich nichts. Zurzeit ist mein Ziel das Vorexamen zu schaffen und dann das Studium fertig zu machen. Nähen werde ich natürlich weiterhin und ich hoffe, dass ich auch in den nächsten Monaten und Jahren viel dazu lernen werde. Irgendwann wäre ein Job in der Modebranche wahrscheinlich mein Traum, aber das ist zurzeit leider noch nicht absehbar.“
So das war er nun, der letzte Artikel zu meiner „Geschickt eingefädelt“-Reihe. Auch ich kann mich nur nochmal bei allen Beteiligten für diese unglaublich schöne Zeit, die ich nie vergessen werde, bedanken!